Hasel Besucheransturm zum Jubiläum

Markgräfler Tagblatt
Das 40. Höhlenkonzert wurde hervorragend besucht. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

HöhlenkonzertPop- und Gospel-Chor Pro Säcko gastierte in Hasel

Für einen buchstäblich stimmungsvollen Saisonabschluss sorgte der Pop- und Gospel-Chor Pro Säcko aus Bad Säckingen am Sonntag in der Hasler Höhle: Drei Dutzend Sängerinnen und Sänger füllten den „Tempel“ - ein als Konzertsaal bewährtes hohes Gewölbe am Eingang der Hasler Höhle - mit mitreißendem Sound und sorgten für Begeisterung im Publikum.

Hasel (jab). Die Veranstaltung war zugleich das 40. Konzert in der Tropfsteinhöhle - ein kleines Jubiläum also. Vor etwa 15 Jahren hatte die Gemeinde Hasel die Höhle erstmals zur Kulturbühne gemacht, seither finden hier jährlich etwa drei bis vier Konzerte statt.

Das Format hat sich mittlerweile ausgesprochen gut bewährt, wie auch der Besucherandrang am Sonntag wieder zeigte: Das Publikum fand den Weg zum Event in wahren Massen, die weit über hundert Zuhörer drängten sich so dicht, dass man inmitten der Meute tatsächlich ins Schwitzen geriet - ein durchaus seltenes Erlebnis in den kühlen Schluchten der Hasler Höhle.

Das bedeutete leider auch, dass die hinteren Reihen vom Auftritt selbst nur begrenzt etwas mitbekamen. Die meisten jedoch ließen sich die Laune dadurch nicht verderben und wogten in der Begeisterung der Premium-Gäste auf den vorderen Rängen einfach mit.

In seinem gut einstündigen Konzert nahm Pro Säcko unter Leitung seiner Dirigentin Irina Flato seine Zuhörer mit auf eine Reise durch Jahrzehnte und über Kontinente hinweg. Für melancholisch-schöne Stimmung sorgten Pop-Oldies á la „Dust in the Wind“ und aktuelle Balladen wie der Hobbit-Soundtrack „I see Fire“ von Ed Sheeran. Stimmig dazu die zurückhaltende Akustik-Begleitung durch Gitarre, Cajon und Keyboard, verstärkt durch die kollektiven Mitsummer-Qualitäten des Publikums.

Fetziger zur Sache ging es im Musik-Kapitel „Afrika“: Für den Einstieg sorgte hier ein pfiffiges Arrangement von Totos gleichnamiger Pop-Hymne, gefolgt von Shakiras 2002er-WM-Hit „Waka Waka“; bei „Baba Yetu“ (Vater unser) schließlich vereinten sich die Stimmen zum jubilierenden Gospel.

Einige besondere Akzente setzte das Gesangs-Duo „Sommerwind“ aus Franziska Groß und Linda Runge mit seinen Solo-Einlagen. So etwa beim Song „Photograph“, bei dem die Solostimmen der beiden zunächst vom Chor, und schließlich vom gesamten Publikum getragen wurden.

Den Feierabend für die im feuchten Höhlen-Klima durchaus angestrengten Stimmenbänder der Akteure gab es erst nach zwei vom begeisterten Publikum heftig erklatschten Zugaben. Damit allerdings war das Abendvergnügen noch nicht vorbei: Aus den Tiefen der Höhle wieder emporgeklettert, erwartete das Publikum im neuen Grillschopf gleich nebenan ein üppiges Buffet nebst Getränken - eine mittlerweile schon traditionelle Aufmerksamkeit des Hasler Heimat- und Höhlenvereins zum Saisonabschluss.

Diese verlief in diesem Jahr im übrigen sehr erfreulich, wie Bürgermeister Helmut Kima eingangs der Veranstaltung berichtete: Nachdem die Zahlen zehn Jahre lang rückläufig gewesen waren, sind sie nun seit zwei Jahren wieder im Steigen. Schon 2014 verbuchte die Tropfsteinhöhle ein Besucherplus von 2000 auf 22 000; in der aktuellen Saison nun ging es wieder um 2000 auf nun 24 000 nach oben.

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