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Hasel „Hasler Standort ist genehmigungsfähig“

Markgräfler Tagblatt
Andreas Ness erklärte, dass ein Windpark auf Hasler Gemarkung genehmigungsfähig sei. Foto: Sarah Trinler Foto: Markgräfler Tagblatt

Gutachter Andreas Ness gibt Auskunft über die Auswirkungen von Windkraft

Hasel (sat). Die Auswirkungen eines Windparks auf die Umwelt hat Andreas Ness (IUS Weibel & Ness Heidelberg) untersucht und im Hasler Gemeinderat vorgestellt.

Er kam zu dem Schluss, dass ein Windpark auf Hasler Gemarkung keine großen Auswirkungen auf den Menschen haben würde. „Die Windräder wären von der Wohnbebauung relativ weit weg, Flackern und Geräuscherosion sind kein Thema“, so Ness.

In Bezug auf die komplizierte Anlieferung der großen Windräder sagte Ness: „Man kann nie völlig ausschließen, dass etwas kaputt geht.“ Lukas Chmielewski von EnBW stellte die Anlieferungsvariante über Gersbach, bei der die Kreisstraße allerdings gesperrt werden müsste, und die favorisierte Variante über Wehr vor. Die Windräder könnten über das Wehrer Tal in die forstlichen Wege gelangen. Die Waldwege müssten allerdings auf viereinhalb Meter verbreitert werden. „Ihr grabt unseren Wald auf unsere Kosten um“, beschwerte sich ein Bürger, „die Landschaft und Natur ist unser Kapital.“

Vom Menschen und der Natur ging es zu den Tieren, die möglicherweise von Windrädern gefährdet werden könnten. In aufwendigen Untersuchungen hat Andreas Ness Tiere wie Fledermäuse, Haselmäuse und Rotmilan unter die Lupe genommen. Der Rotmilan orientiert sich an gerodeten Flächen, doch da die Rodungsflächen im geplanten Windpark recht klein seien und sich im Wald befinden würden, schloss der Gutachter aus, dass die Vögel in ein Windrad fliegen könnten. Sie würden sich vielmehr an den angrenzenden Weideflächen orientieren und dort nach Nahrung suchen.

„Tabu-Bereiche werden nicht berührt. Aus umweltplanerischer Sicht ist der Standort genehmigungsfähig“, so das schlussendliche Fazit des Gutachters.

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