Hasel Publikum ins Programm eingebunden

Markgräfler Tagblatt
Der gemischte Chor Hasel trat unter der Leitung von Dirigent Michael Brogle auf. Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert: Gesangverein Hasel tritt am ersten Weihnachtsfeiertag im Bürgerhaus auf

Der Gesangverein Hasel hat am ersten Weihnachtsfeiertag die Freunde des Chorgesangs mit einem erstklassigen Konzert und dem neuen Dirigenten Michael Brogle im Bürgerhaus überrascht.

Hasel. Nachdem auch der Gesangverein Hasel wie bei manch anderen Chören im Land immer weniger Stimmen in seinen Reihen hatte, brachte es Michael Brogle fertig, für den Hasler Chor seit Januar 2016 neue, auch junge Stimmen zu gewinnen. So standen nun 30 stimmlich gut ausgebildete Männer und Frauen auf der Bühne, die vornehmlich als gemischter Chor auftraten. Harald Heilscher führte nicht nur durch das recht vielseitige und abwechslungsreiche Programm, sondern er ergänzte das Musikprogramm mit weihnachtlichen Erzählungen und Gedichten von Blaise Cendrars, Rainer Maria Rilke und Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI.

Im ersten Programmteil erklangen weihnachtliche Weisen, die vom gemischten Chor nicht nur mit präzisen Einsätzen, sondern textkonform mal mächtig oder beruhigend erklangen. Es war eine gute Idee, auch das Publikum mit Weihnachtsliedern ins Programm einzubinden. Begleitet am Keyboard wurden alle Lieder vom Dirigenten Michael Brogle, der vom Instrument aus die Chöre gekonnt begleitete und leitete.

Im Mittelteil des Konzerts bewies der gemischte Chor, dass er unter dem neuen Dirigenten eine breite Palette an Chorsätzen beherrscht. So imponierte das Lied „Weit, weit weg“ des 1952 geborenen Österreichers Hubert Achleitner, der viele Jahre in Kanada, Afrika, Tibet und auf den Philippinen verbrachte und sich den Künstlernamen Hubert von Goisern (seinem Geburtsort) zulegte. Zwei Udo Jürgens-Kompositionen („Ihr von morgen“ und „Ich glaube“) bewiesen die Vielseitigkeit des Hasler Chores, wie auch zwei ABBA-Lieder („Mich trägt ein Traum        – I had a dream“ und „Super Trouper“) die Aufgeschlossenheit des Hasler Chores garantierten. Das weltweit bekannte „Jingel Bells“ führte wieder in die Weihnachtswelt zurück.

Als besondere Einlage überraschte die Flötistin Kathrin Zimmermann mit Michael Brogle am Keyboard mit Stücken für Querflöte und Begleitung von Benjamin Godard aus dem 19. Jahrhundert und dessen Zeitgenossen Gabriel Fauré. Eine Zugabe von Marie Marais folgte dem verdienten Applaus des Publikums, das die Virtuosität der Querflötistin und ihres Begleiters würdigte. Der Wunsch nach „Großer Freude“ und nach „Gottes Segen“ kam in Liedern von Klaus Heizmann zur Geltung. Der Männerchor überzeugte mit der Bing Crosby-Nummer „Winter Wonderland“ und den „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet, bevor zum Schluss „Weihnachtszeit - Kinderzeit“ von Udo Jürgens vom gemischten Chor erklang. Doch der Beifall des begeisterten Publikums erwirkte noch als Zugabe das berühmte „Halleluja“ des kürzlich verstorbenen kanadischen Komponisten Leonard Cohen.

Zum Schluss dankte der Vorsitzende Martin Bachtaler allen Akteuren des Weihnachtskonzerts, den Chören, der Flötistin, dem Dirigenten, dem Musikverein in der Küche und an der Theke und der Gemeinde für die Überlassung des Bürgersaals, der über eine sehr gute Akustik verfügt, was dem Chorklang sehr zugute kommt.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading