Stichelträger stellen den Narrenbaum

Hasel (os). Vor einer überschaubaren Anzahl närrischen Fußvolks stellten die Höhliteufel und die Fell-Dämone am Samstag den Narrenbaum auf.

Die Mitglieder der beiden Cliquen hatten es recht eilig, denn nach genau 33 Minuten stand der Baum in seiner Verankerung und verkündet nunmehr übersehbar, dass im Erdmannsdorf die Buurefasnachter das Kommando übernommen haben.

Die Höhliteufel um Cliquenchef Markus Asal und die Fell-Dämone um ihre neue Cliquenchefin Sarina Schinzel waren ohne die Mühlihäxe im Einsatz. Reiner Geiger leitete das Aufstellen der Tanne, die aus dem Wald der Familie Geiger in Glashütten stammt.

Das hat Tradition. Denn, so war zu hören, 1915 hatte der Urgroßvater von Reiner Geiger in seinem Wald erstmals eine Tanne geschlagen und diese als Narrenbaum in Hasel aufgestellt. Diese (Familien)Tradition schlief irgendwann aber ein, bis sie 2002 wieder auflebte.

Reiner Geiger leitete beim Aufstellen die so genannten „Stichelträger“ mit ihren hölzernen Stecken an, diese stützten den Baum und wuchteten ihn zügig in die Höhe.

Rainer Hartl vom Buurefasnachtsverein wies auf bevorstehenden Termine hin – mit dem Hemdglunkiumzug am kommenden Donnerstag, dem Tratschobe am Freitag im Bürgersaal samt Entmachtung des Bürgermeisters durch den Buure-Prinz und schließlich dem Höhepunkt am Sonntag, dem großen Umzug durch das Erdmannsdorf.