Hasel Tratschobe ohne Bürgermeister und Fasnachtsprinz

Markgräfler Tagblatt

HaBuFa: Ein abwechslungsreiches Programm sorgte am Freitagabend für ausgelassene Stimmung in Hasel

Hasel (hf). Eine Hasler Burefasnacht ohne den Tratschobe im Dorf ist genauso undenkbar, als ob man auf den traditonellen Umzug verzichten müsste. Deshalb gehört es quasi zur Pflicht eines jeden Haslers, sich zum Tratschobe im Bürgerhaus einzufinden. Wie es zur Pflicht der Hasler Aktiven und Vereine gehört, ihren närrischen Beitrag zum Abend zu leisten.

Der Tratschobe am Freitag begann mit einem kleinen Wehmutstropfen. Denn weder der Bürgermeister noch der Fasnachtsprinz konnten teilnehmen. Daher fanden auch weder Proklamation noch Schlüsselübergabe statt.

Moderator Uli Meier sprang in die Lücke und eröffnete als Pagin den Abend. Schon zu Beginn, als Noell Kima und Lara Seeberger einen beschwingten Tanz vorführten, wurde deutlich, dass es um den Nachwuchs im Dorf bestens bestellt ist. Und beim anschließenden „Tratsch im Heizungskeller“ ließen Max Glöggler, Niklas Feucht und Loris Fruttiger die närrischen Ereignisse im Dorf Revue passieren.

Für den ersten Show-Höhepunkt des Abends sorgten die Damen des SV Hasel, als sie mit „Body Work“ beeindruckend über die Bühne wirbelten.

Herta (Susanne Kladitsch) und Berta (Nicole Schmidt) riefen beim Publikum mit ihrem Sketch „Wie bleibe ich jung und attraktiv?“ und ihrem Versuchen, mit Sport und Fitness dem geltenden Schönheitsideal hinterher zu hecheln, gewaltige Heiterkeit bei den Gästen hervor. Zumal sie die Gelegenheit nutzten, ihren bierseligen Sofa-Kartoffeln von Ehemännern manchen herben Seitenhieb zu versetzen.

Nach einer Pause, in der der musikalische Akteur des Abends, „Joey“ Klaas Drose, so richtig Stimmung in den Saal brachte, und einem Sketch der Familien Schaub und Saaler, ging es in Hasel Schlag auf Schlag. In dem Sketch „Das Supertalent“ hatte die Jury mit Dieter Bohlen (Michael Bachthaler), Victoria Swarovski (Tamara Fässler) und Bruce Darnell (Rainer Harder) die Auftritte der Hasler Kandidaten zu bewerten.

Kim Fässler als „die Sängerin mit der stärksten Stimme im Dorf“ konnte dabei punkten, während Roland Artmann als gewichtige Seiltänzerin keine Gnade vor der Jury fand. Stefan Suhr als Holzstapler aus der Wegscheide (Ich und mein Holz) erhielt einen Sonderpreis. Aber als absolute Sieger, auch in den Augen des entfesselt jubelnden Publikums, erwies sich die „Heiße Tanzgruppe aus der Pflug-Kellerbar“, die ihren Auftritt spontan wiederholen musste. Dem folgte sofort ein weiterer Glanzpunkt des Abends, die Jungen von Red Bull Günnenbach (dem Fußball-Verein Brennet) legte einen mit akrobatischen Einlagen angereicherten Tanz auf der Bühne hin, der die braven Hasler von den Stühlen riss – und natürliche auch noch einmal wiederholt werden musste. Die Höhliteufel steuerten auch wieder einen starken Sketch bei, in dem ein äußerst närrisches Feuerwehrteam den Kommandanten zur Verzweiflung trieb.

Das Finale war dem Gemischten Chor Hasel vorbehalten, der in einem Medley aus beliebten Musical-Melodien von „Sister Act“ über „Dschungelbuch“ bis zu „Abba“ und „We will rock you“ die Begeisterung auf die Spitze trieb.

Während des Abends fügte die Gesamtleiterin Angelika Hartl noch eine Ehrung in das Programm ein. Stefan Schaub, der seit über 20 Jahren die Plaketten für die HaBuFa fertigt, wurde mit einer großen Ehrenplakette ausgezeichnet. Außerdem wurden Klaus Robel und Franz Harder geehrt. Da sie persönlich nicht anwesend sein konnten, wird Angelika Hartl ihnen die Ehrung persönlich zukommen lassen.

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