Besondere Ereignisse erfreulicher Art prägten die Jahresbilanz der Mitglieder des Angelvereins um den Vorsitzenden Heiko Maier – getagt wurde im „Café“ Läubin. Von Ines Bode Hausen. Von einem kapitalen Fang berichtete Gewässerwart Manfred Killius. Am Haken eines Anglers hing eine seltene Regenbogenforelle, die 61 Zentimeter lang war und 2,8 Kilogramm wog. Laut Killius habe es sich um den zweitgrößten Fisch seit der Vereinsgründung vor 38 Jahren gehandelt. Im Regelfall fange man Bachforellen. Die Ausbeute des Jahres belief sich auf 73 Fische, die insgesamt 40,5 Kilogramm auf die Waage brachten. Zum Wasserstand der Wiese sagte Killius, er sei wegen des trockenen Sommers extrem niedrig gewesen, bemerkbar machte sich dies seit April. So wichen die Angelfreunde auf den Kanal aus. Gleichwohl habe man der Wiese 2500 Sömmerlinge (Brut) zugeführt und hierfür 400 Euro investiert, erklärte Killius. Auch in diesem Jahr werde man für künstlichen Nachwuchs sorgen, sagte Heiko Maier. Bürgermeister Martin Bühler sicherte eine Kostenbeteiligung in Höhe von 125 Euro zu. Auch die Gewässerkontrollen der Behörden schlagen finanziell zu Buche. Die Auswertung verschlingt laut Bürgermeister rund 3000 Euro, die gemeinsam getragen werden. An den Kosten beteiligt ist auch das Landratsamt. Es würden „wenig rosige“ Werte ermittelt, hieß es. Mit einer positiven Meldung wartete Ingo Schultheiß auf. Er habe erfahren, dass sich ein Verursacher für einen Fall der Wasserverschmutzung gefunden habe. Mit 200 Arbeitsstunden für den Verein aktiv Von einem Betrieb gelangten durch eine Überlauf Schadstoffe in die Wiese – belangt werden könne jedoch niemand, da die Anlage genehmigt war. Zweimal wurde vom Gewässerwart vergangenes Jahr die Polizei verständigt. Jedoch zeigen sich die Beamten selbst bei größeren Auffälligkeiten zurückhaltend. Werde der Verursacher nicht gefunden, bleibe die Polizei auf den Kosten für die Untersuchung sitzen, erklärte Schultheiß. Den Geschäftsbericht verlas Heidi Maier. Sie verwies auf die Namensänderung, unpassend fand man „Angelsportverein“, der in Angelverein umbenannt wurde. Dessen 16 Aktive wollen die Freizeit nicht nur sinnvoll gestalten, sondern sie waren auch mit 200 Arbeitsstunden gemeinnützig aktiv. Unter anderem wurden 30 Nistkästen entlang der Wiese in Schuss gehalten und drei Bänke erhielten Farbe. Zudem organisierte man das Abschlussfest des Kinderferienprogramms, wo emsig geangelt werden konnte. Auch ist nach einer erfolgreichen Premiere Ende August wieder ein Fischerfest vorgesehen. Es findet alle zwei Jahre statt. Sehr gut besucht ist weiter der Vatertagshock. Anerkennung zollte Bühler dem Verein, der auch in der Landschaftspflege viel Engagement zeige.