Von Michael Werndorff
Hausen. Der Landkreis Lörrach wird dieses Jahr mit 4650 Flüchtlingszuweisungen rechnen, verteilt werden diese nach einem Schlüssel, der sich an der Einwohnerzahl der Kommunen orientiert. Für Hausen liegt dieser bei 1,06 Prozent. Daher müsse, zusätzlich zur Anschlussunterbringung, auch eine Gemeinschaftsunterkunft gebaut werden, die Raum für 50 Asylsuchende zur Verfügung stelle, erklärte Bürgermeister Martin Bühler im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Darüber hinaus sollen elf Plätze zur Anschlussunterbringung geschaffen werden, was laut Bühler kein Problem darstelle – „Potenzial ist vorhanden, und die Flüchtlinge, die bereits hier leben, haben sich gut integriert“. Als ein großes Problem gestalte sich indes die Suche nach einer geeigneten Fläche. Derzeit würden Gespräche mit dem Landratsamt Lörrach über Standortmöglichkeiten der Unterkunft geführt, die entweder eine Container-, Zelt- oder Massivbaulösung vorsehe. Letzteres würde man bevorzugen, erklärte Bühler. „Denn das Ziel ist eine feste Unterkunft, die später einmal zur Anschlussunterbringung genutzt werden kann.“ Geprüft würden derzeit zwei Flächen, auf deren Standorte Bühler nicht näher einging. Auf die Frage, ob sich das Bauvorhaben auf den Gemeindehaushalt auswirken werde, sagte Bühler, dass man noch keine konkreten Angaben machen könne, solange man nicht weiß, was eigentlich umgesetzt werde.