Hausen im Wiesental Die Nachfolge der Ära Heitzmann

Markgräfler Tagblatt
Patricia Diehr und ihrer Tochter Jaqueline betreiben den Friseursalon in Hausen. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Markgräfler Tagblatt

Geschäftsfolge: Patricia Diehr führt den Friseursalon in Hausen seit Anfang des Monats mit ihrer Tochter

Der Friseur Hanspeter Heitzmann hat sich nach 48 Jahren zur Ruhe gesetzt. Der Salon in der Bergwerkstraße in Hausen besteht aber weiterhin. Patricia Diehr betreibt das Geschäft ab sofort mit ihrer Tochter Jaqueline.

Hausen (ilz). Es sei ein fließender Übergang gewesen, sagt Friseurmeisterin Patricia Diehr, denn bereits vor vier Jahren hatte sie den Salon in der Bergwerkstraße in Hausen von Hanspeter Heitzmann übernommen. „Wir haben sozusagen die Rollen getauscht“, berichtet Diehr. Ihr ehemaliger Chef wurde zu ihrem Angestellten.

Der Hintergrund sei bereits damals der bevorstehende Ruhestand von Heitzmann gewesen. Und bereits zu diesem Zeitpunkt habe Diehr entschieden, das Geschäft weiterzuführen.

Ein Glücksfall stellt für die 47-Jährige dabei die Ausbildung ihrer Tochter Jaqueline dar, die ebenfalls Friseurmeisterin ist. Hanspeter Heitzmann hat die Schere dabei sprichwörtlich an Jaqueline Diehr übergeben, denn die junge Friseurin begann mit ihrer Arbeit nur zwei Tage nachdem der ehemalige Besitzer sich in den Ruhestand verabschiedet hatte.

Dadurch herrscht in Diehrs Salon auch weiterhin eine sehr harmonische Stimmung. „Das Arbeitsverhältnis war hier immer stark von Freundschaft geprägt“, so Diehr. Man habe sich stets aufeinander verlassen können. Durch die Zusammenarbeit mit ihrer Tochter müsse sie sich auch in Zukunft in dieser Hinsicht keine Sorgen machen, so Diehr, die in der angenehmen Atmosphäre in ihrem Salon eine der größten Stärken ihres Geschäfts sieht. Denn die Kunden kämen nicht nur, um sich von der Friseurmeisterin, die Mitglied im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Freiburg ist, die Haare schneiden zu lassen, sondern auch um sich zu entspannen.

„Auch die Gespräche werden von den Kunden sehr geschätzt“, so Diehr. Viele nutzten die Zeit, um sich ihre Sorgen von der Seele zu reden. Das habe manchmal fast einen therapeutischen Zug, so die Friseurmeisterin.

Aber selbst, wenn die Kunden nur von ihrem letzten Urlaub erzählen, merke man doch, dass sie zufrieden gehen. „Das begeistert mich jeden Tag aufs Neue an meinem Beruf“, so Patricia Diehr.

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