Hausen im Wiesental „Eifach vüris zue – d’Richtung isch egal“

Markgräfler Tagblatt

Narrenzunft Hausen eröffnet die Fasnachtssaison / Hartmut Mehdorn als Gestalter für die Ortsmitte vorgeschlagen

Hausen (hf). Für die nun beginnende Fasnachtssaison hat die Narrenzunft Hausen dem „hochwohllöblichen Narrenvolke“ pünktlich zum 11.11. das Motto bekannt gegeben. Unter der Losung „Eifach vüris zue – d’Richtung isch egal“ werden die Hausener Narren ihre Fasnacht gebührlich feiern.

Mit der Proklamation, dem Motto-Prolog und Auszügen aus der Schnitzelbank bekamen die versammelten Narren gleich einen zünftigen Eindruck von den Dingen, die da kommen sollen.

Im dichten Gedränge des versammelten Narrenvolkes freute sich Oberzunftmeister Mario Brugger, neben Bürgermeister Martin Bühler mit Gattin und den Zunft-Honoratioren auch eine stattliche Delegation der Fasnachtsgesellschaft Zell unter Leitung von Präsident Peter Mauthe und dem neuen Hürus „Jörg usem Paradies“ begrüßen zu können.

Die Stimmungswellen schlugen vom Start weg hoch, und die Pressevertreter wurden lautstark aufgefordert, nur ja zu berichten, dass es die Irrlichter waren, die den ersten Humpen des Abends kreisen ließen.

Mucksmäuschenstill wurde es dann, als der Ozume zur Verkündung der Motto-Proklamation schritt. „Dem hochwohllöblichen Narrenvolke zu Huuse Ho kund und zu wissen“, gab Mario Brugger, „für die Fasnachtscampagne die folgende Losung aus: „Eifach vüris zue – d`Richtung isch egal.“ Für dieses Motto wurde der Schöpfer, Zeremonienmeister Roland Schlageter, mit einem flüssigen Geschenk geehrt.

In der Motto-Proklamation gab das „Hexli von der Wilhelmshöh“, Jill Schlageter, gleich einen Vorgeschmack auf die närrische Sicht der Hausener Fasnächtler auf das große Weltgeschehen. Nach seinem Engagement für Stuttgart 21 könnte Hartmut Mehdorn für die Gestaltung der neuen Hausener Ortsmitte verpflichtet werden, lautete ein Vorschlag. Gute Idee, da man sich in Hausen auch um einen Status als Weltkulturerbe bewerben werde.

Neben Seitenhieben auf den Papstwechsel in Rom, bischöfliche Ambitionen in Limburg und die Abhöraktionen unter Freunden von Seiten der USA verkündete das „Hexli von der Wilhelmshöh“ unter dem brausenden Applaus der Narren, dass am Zunftabend ihr Motto-Prolog in ganzer Länge zu hören sein wird.

Einen weiteren Vorgeschmack auf die kommende Saison lieferten die Schnitzelbanksänger Michael Brugger und Rolf Brutschin. In drei Strophen ihrer Schnitzelbank nahmen sie das närrische Treiben im Dorf im Verlauf des letzten Jahres aufs Korn. Ob die Unpässlichkeit eines heimischen Metzgermeisters beim Pappelefest, die Beinahe-Katastrophe eines Wohnmobils im fernen Sardinien oder der Wurstsalat-Lieferengpass beim Zischtigs-Stammtisch - das Narrenvolk bejubelte die Beschreibung der närrischen Ausrutscher.

Einen kleinen Höhepunkt am Rande lieferten die Hausener Dorfhexen, die als die schönsten Hexen der Region gelten. Pünktlich zum Fasnachtsauftakt hatten sie eine echte Fasnachtstorte mit dem Konterfei aller Dorfhexen hergestellt und ließen diese stolz vom Ozume und den Gästen bewundern.

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