Hausen im Wiesental „Es endet, aber das Ergebnis lebt“

Markgräfler Tagblatt
Bei der Vertragsunterzeichnung: (vorne von links) Heike Kramer, Martin Bühler, Hermann Lederer und Wolfgang Stocker, sowie (hinten von links) Markus Manfred Jung und Volker Habermaier.               Foto: Saskia Scherer Foto: Markgräfler Tagblatt

Weitere Kooperationspartner für den Lernort Hebelhaus / Projektleiterin verabschiedet

Hausen (sc). Nach gut zwei Jahren endet das Projekt „Lernort Hebelhaus“, das es Schulklassen ermöglicht, das Hebelhaus interaktiv zu erkunden. Projektleiterin Heike Kramer wurde am Freitag verabschiedet. Gleichzeitig ist es aber nicht das endgültige Ende, denn es wurden Kooperationsverträge mit dem Schopfheimer Theodor-Heuss-Gymnasium und der Montfort-Realschule Zell unterschrieben.

Der Lernort Hebelhaus bietet als außerschulischer Lernort ein multimediales und bildungsplanorientiertes Schulprogramm und wurde gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg erarbeitet und mit dem Staatlichen Schulamt Lörrach abgestimmt. Schüler können mit sogenannten Mediaguide-Touren die Ausstellung erkunden. Für die Vor- und Nachbereitung stehen Materialien zur Verfügung.

„Im nächsten Schuljahr kann der Lernort Hebelhaus von allen genutzt werden“, so Hausens Bürgermeister Martin Bühler. „Heute wollen wir mehrjährige Bildungspartnerschaften besiegeln.“ Zur Vertragsunterzeichnung kamen Schulleiter Wolfgang Stocker, Markus Manfred Jung und Volker Habermaier vom Theodor-Heuss-Gymnasium Schopfheim sowie Konrektor Hermann Lederer von der Montfort-Realschule Zell. Bildungspartnerschaften mit der Grundschule Hausen und der Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim bestehen bereits.

„Verbindlichkeit ist wichtig“, so Projektleiterin Heike Kramer. Die Verträge laufen fünf Jahre und basieren auf ersten Erfahrungen, die im Lernort Hebelhaus gemacht wurden. „Mit der Realschule und dem Gymnasium haben wir zwei wichtige weiterführende Schulen mit im Boot“, so Kramer. Die Sparkasse Schopfheim-Zell sei nun ebenfalls Partner. „Es ist eine nachhaltige Kooperation, es geht um Vernetzung“, so Kramer.

„So ein Vertrag ist immer kurz unterschrieben“, meinte Bühler, aber er freue sich über „gute Partner, die viel am Projekt geschafft haben“. Ohne Unterstützung wäre das alles nicht möglich gewesen. Wolfgang Stocker erzählte, er sei schon in der Schule mit Hebel konfrontiert worden. „In diesem Kleinod im Wiesental kann man das ein oder andere an Sprache dazu lernen.“ Die Fachschaft Deutsch werde begleitend wirken und das Material in den Unterricht einbinden. „Das kann ich eins zu eins unterstreichen“, so Hermann Lederer. „Ich gebe den Dank an meine Kollegen weiter und verspreche mir einen großen Nutzen von dem Projekt.“

Bürgermeister Bühler freute sich außerdem darüber, dass das fertige Produkt zwar abgeschlossen werde, „aber nicht in der Schublade verschwindet, sondern mit Leben gefüllt wird“. „Es endet, aber das Ergebnis lebt.“ Eine Verlängerung wurde beantragt und bewilligt. Auch für eine finanzielle Unterstützung wurde gesorgt.

Heike Kramer wurde mit einem Blumenstrauß und Präsenten von Martin Bühler verabschiedet. Sie sei „froh und stolz“, erklärte sie, habe mit „hervorragenden Leuten“ zusammen gearbeitet und auch Martin Bühler habe ihr immer Rückendeckung gegeben. „Das Umfeld hat gestimmt und das alles ging nur, weil alle mitgemacht haben“, lobte sie. Entstanden sei ein „bleibendes Ergebnis“, abgestimmt auf die Lehrpläne. In Zukunft sind Ute Bokelmann und Peter Held die Ansprechpartner für Schulen und Werbepartner.

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