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Hausen im Wiesental Farbenpracht und wilde Tiere

Markgräfler Tagblatt
Beim Frauentreff drehte sich alles rund um das Thema Indien – auch passende Gerichte wurden serviert. Foto: Klaus Brust Foto: Markgräfler Tagblatt

Andrea Kiefer und Eckhard Lohmüller erzählen im Frauentreff von ihrer Reise nach Kerala in Indien

Hausen (cb). Fünf bunt gewandete Personen waren der Hingucker beim jüngsten Frauentreff. Sie dokumentierten so ihre Verbundenheit zu Indien. Im Fokus stand der Bundesstaat Kerala, den sie mit zwei weiteren Interessenten im Frühjahr besucht hatten.

Von Landschaft, Kultur und christlichem Glauben berichteten eindrücklich die beiden Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der Seelsorgeeinheit Schönau, Andrea Kiefer und Eckhard Lohmüller, ergänzt durch Ausführungen von Gisela Behringer, Elke Ruch und Isabel Sprich. Eingeladen war die Wiesentäler Gruppe von Pfarrer Domini Thalakkoden.

„Indien mag man oder nicht“, konstatierte Andrea Kiefer und bekannte, dass sie es als ihr Lieblingsland betrachte und seit 2005 regelmäßig besuche. Fasziniert sei die gesamte Gruppe von Kerala gewesen, das im Südwesten des Subkontinents liegt und mit 28 Millionen Menschen bevölkert ist, davon ein Fünftel Christen (im Landesdurchschnitt nur 2,37 Prozent).

Die Landschaft sei mit einem warmen und feuchten Klima gesegnet, äußerst fruchtbar, mit wunderschönen Naturschutzgebieten an den Flussläufen. Auffallend seien die zahlreichen Tiere gewesen, wie Elefanten als Arbeitstiere, Affen, Geckos oder seltene Vogelarten. Ausgedehnte Reisfelder, Kokospalmen und Bananenpflanzungen gab es zu sehen. Fischerei und Landwirtschaft (Teeplantagen und Kautschukbäume) sowie der Handel auf den Märkten zählen zu den Haupteinkünften der Menschen.

Große Gastfreundschaft

Die aussagekräftigen Dias, ausgewählt und zusammengestellt von Eckhard Lohmüller, zeigten gastfreundliche Menschen in farbenprächtiger Kleidung. Die Arbeitsteilung von Mann und Frau und der riesige Verkehr in den größeren Städten war ebenfalls ein Thema. Ein Besuch galt auch der modernst eingerichteten Filiale der Todtnauer Firma Zahoransky.

Einen Schwerpunkt legten die Vortragenden auf das christliche Leben. Die Tradition des Christentums in Indien begann 56 nach Christus, als der Apostel Thomas in Kerala an Land ging und den christlichen Glauben verkündete. Deswegen nennen sie sich auch „Thomas-Christen“.

Zum Kreuzweg des Heiligen Thomas pilgern alljährlich bis zu 30 000 Teilnehmer. Auffallend und beeindruckend seien die vollbesetzten Kirchen bei Gottesdiensten gewesen. Die Spiritualität, das intensive Beten und die Meditationen in Besinnungszentren wurden als vorbildlich wahrgenommen. Aufgefallen sind die geschmückten Straßen beim Patrozinium mit Theatervorführungen sowie farbenprächtige Karfreitagsprozessionen.

Die Besuchergruppe übergab einen ansehnlichen Betrag für die dringend anstehende Dachsanierung des Priesterseminargebäudes.

Zum krönenden Abschluss des Frauentreffs reichten die Schönauer Frauen Kichererbsen-Curry und Reis-Curry und durften von einer spontanen Sammlung 168 Euro dankend entgegennehmen.

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