Seit Gründung im Jahr 1950 wuchs der Verband auf 1,75 Millionen Mitglieder an und gilt als starke Lobby für Menschen, die Hilfe brauchen und sozial benachteiligt sind. Streng wachen die Verantwortlichen über soziale Missstände, um jährlich neue Kampagnen zu starten.
Die jüngsten Kritikpunkte erörterten die Vertreter des VdK-Kreisverbands, darunter die Frauenbeauftragte Marlene Martin. Sie zitierte den Vizepräsident des VdK Deutschland, Roland Sing, der anprangerte, dass die Kosten des medizinischen Fortschritts allein den Versicherten aufgebürdet werden. Ziel sei, dass Kassenbeiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen getragen werden. Zu Jahresbeginn sei es zu erheblichen Anhebungen des Zusatzbeitrags gekommen – dieser müsse hälftig bestritten werden, lautete die Forderung. Es sei laut der Frauenbeauftragten unsozial, nur die Seite der Arbeitnehmer und auch Rentner zu belasten – Gesundheit müsse für alle bezahlbar bleiben. Hinzu komme laut Vizepräsident, dass Patienten seit langem aus eigener Tasche Zu- und Komplettzahlungen zu Medikamenten, Zahnersatz, Brillen, Klinikaufenthalt und mehr zu tragen haben. Ortschef Peter Kiefer signalisierte, die Forderung entspreche der örtlichen Meinung.