Ein Flair wie auf einem südländischen Krämer-Markt herrschte am Samstag im Hebeldorf: Es war mal wieder Dorfflohmarkt. Dieser fand in bereits siebter Auflage statt, erstmals über das Rathaus organisiert. Hausen (os). An über 50 durchs ganz Hebeldorf verteilten Flohmarkt-Ständen gab es reichlich zu entdecken. Zum Ende der Schulferien hatte man in Hausen wieder so richtig auf- und ausgeräumt. Familien und Einzelpersonen aus dem Dorf waren ihre Wohnräume bis hinauf auf den Speicher, hinunter in den Keller und hinaus auf Garten und Garage durchgegangen und hatten die Flohmarktstände am Samstag umfänglich bestückt. An den Ständen befand sich ein großes Spektrum an Second-Hand-Artikeln – natürlich alles gut erhalten und gepflegt. Textilien für Kinder, Frauen und Männer gab es genauso zu finden wie Bücher, Videos, CDs, Schallplatten und Musikkassetten. Von Spielzeug über Wohnaccessoires und Kleinmöbeln, Puppen, Bildern, Haushaltsgegenständen bis hin zu Motorradfahrer-Outfits, Auto-Zubehör, Fahrrädern, Rollern und sogar Skiern gab es alles, was das Flohmarktherz begehrt. Gefeilscht wurde übrigens nicht: Meist waren ohnehin keine Preisschilder an den Verkaufsobjekten angebracht und wenn, dann waren diese Preise verhandelbar. Und so einigte man sich nach typischem „Marktgespräch“ meist schnell irgendwo zwischen Anschlagspreis und Kunden-Vorstellung. Besonders gut war die Stimmung dort, wo man Bewirtungsgarnituren aufgestellt hatte und Getränke, Kuchen oder kleine Stärkungen anbot. Einziger Wermutstropfen des siebten Hausener Dorfflohmarkts: Er hatte nicht ganz die Kundenfrequenz wie in den Vorjahren. Ob es an der vergleichsweise geringen Werbung für den Dorfflohmarkt lag oder aber an der Sommerhitze, darüber wurde an den Ständen durchaus diskutiert. Auch das Fehlen eines „Orientierungsplans“, wie es ihn in den Vorjahren gegeben hatte, wurde von den Anbietern und den potenziellen Kunden bemängelt. Alles in allem war der diesjährige Dorfflohmarkt zwar nicht so gut besucht und auch nicht so umsatzkräftig wie in der Vergangenheit, der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Und da am Samstag bei weitem nicht alles verkauft wurde, dürfte einem nächsten Dorfflohmarkt in Hausen nichts im Wege stehen.