Im vergangenen Jahr um diese Zeit sei man noch optimistisch gewesen, dass man genügend Kandidaten für die Gemeinderatswahlen finden würde, so Lang. Als man jedoch zum Stichtag im Februar lediglich vier mögliche Interessenten zählte, habe man auf einer Mitgliederversammlung die Konsequenzen gezogen und einstimmig beschlossen, keine CDU-Liste zu stellen. „Das war keine leichte Entscheidung“, betonte Lang. Den Verzicht wollte er als Aufmerker für die Hausener Wähler verstanden wissen, der verdeutlichen sollte, welche Folgen fehlendes Engagement hat – ein Signal, das offenbar bemerkt wurde: Aus der Bevölkerung hätten ihn etliche aufgeschreckte und bedauernde Reaktionen erreicht, berichtete Lang. Dies freilich sollte den Bürgern nun auch als Ansporn gelten, das Dorf durch die eigene aktive Mitarbeit zu gestalten: „Wer Interesse hat, soll doch einfach mal bei uns hereinschauen. Gemeinsam können wir Wünsche und neue Gedanken dazu ansprechen, was in unserer Gemeinde verbessert werden sollte“, appellierte der CDU-Vorsitzende: „Jeder ist herzlich willkommen.“
Während die CDU gar nicht erst zur Wahl antrat, trat mit Elmar Vogt ein gewählter Gemeinderat und der „Haupt-Stimmenträger“ kurz nach Beginn der neuen Sitzungsperiode zurück. Dies sei „kein politisch gutes Tun“, merkte Lang an.