^ Hausen im Wiesental: Hausens CDU plagen Nachwuchssorgen - Hausen im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Hausen im Wiesental Hausens CDU plagen Nachwuchssorgen

Markgräfler Tagblatt

CDU will auch ohne Gemeinderatsmandat ihre Meinung deutlich machen

Hausen (jab). Seit längerem schon plagen die Hausener CDU arge Nachwuchssorgen; mangels Kandidaten stellte sie bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr keine eigene Liste auf  und ist damit nun auch nicht mehr im Gemeinderat vertreten. Jahresrückblick und Diskussion beim traditionellen Neujahrshock fielen daher nicht sonderlich euphorisch aus. Gleichwohl: „Wir werden die Gemeindepolitik weiterhin aktiv begleiten und uns zu wichtigen Themen zu Wort melden“, kündigte Vorsitzender Helmut Lang an.

Im vergangenen Jahr um diese Zeit sei man noch optimistisch gewesen, dass man genügend Kandidaten für die Gemeinderatswahlen finden würde, so Lang. Als man jedoch zum Stichtag im Februar lediglich vier mögliche Interessenten zählte, habe man auf einer Mitgliederversammlung die Konsequenzen gezogen und einstimmig beschlossen, keine CDU-Liste zu stellen. „Das war keine leichte Entscheidung“, betonte Lang. Den Verzicht wollte er als Aufmerker für die Hausener Wähler verstanden wissen, der verdeutlichen sollte, welche Folgen fehlendes Engagement hat – ein Signal, das offenbar bemerkt wurde: Aus der Bevölkerung hätten ihn etliche aufgeschreckte und bedauernde Reaktionen erreicht, berichtete Lang. Dies freilich sollte den Bürgern nun auch als Ansporn gelten, das Dorf durch die eigene aktive Mitarbeit zu gestalten: „Wer Interesse hat, soll doch einfach mal bei uns hereinschauen. Gemeinsam können wir Wünsche und neue Gedanken dazu ansprechen, was in unserer Gemeinde verbessert werden sollte“, appellierte der CDU-Vorsitzende: „Jeder ist herzlich willkommen.“

Während die CDU gar nicht erst zur Wahl antrat, trat mit Elmar Vogt ein gewählter Gemeinderat und der „Haupt-Stimmenträger“ kurz nach Beginn der neuen Sitzungsperiode zurück. Dies sei „kein politisch gutes Tun“, merkte Lang an.

Wichtiges kommunalpolitisches Ereignis im frischen Jahr sei die Bürgermeisterwahl: „Martin Bühler wird nicht der einzige Kandidat bleiben“, wagte Helmut Lang eine Prognose - „man hört so einiges.“ Außerdem stünden in der Gemeinde viele wichtige Projekte zur Planung und Umsetzung an. Hier werde die CDU ihre Meinung auch ohne Gemeinderatsmandat durchaus deutlich darstellen - „vielleicht fällt es so sogar leichter, etwas Unbequemes zu sagen“, überlegte Helmut Lang.

Im Namen des ehemaligen Gemeinderats Benno Gessner trug Helmut lang einen Rück- und Ausblick auf den Hausener Haushalt vor. Fazit: Während 2014 ein „normales“ Haushaltsjahr war, sei der 2015er Haushalt „schwierig, trotzdem aber gut aufgestellt.“ Ob tatsächlich alle Maßnahmen des auf drei Millionen Euro veranschlagten Vermögenshaushaltes zu realisieren sind, „ist fraglich“. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart jedenfalls seien überflüssige oder gar sinnlose Investitionen getätigt worden, betonte Gessner - „alles war notwendig und ist zum Teil überfällig.“

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