Hausen im Wiesental Leben für Menschen, Kunst und Kultur

Markgräfler Tagblatt
Hebel-Plakettenträger Beat Trachsler wird 75. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Zum 75. Geburtstag von Beat Trachsler, der sich auch mit Hebel beschäftigte

Hausen/Basel (elv). Wer an Kunst- und Regionalgeschichte interessiert ist, stößt unweigerlich auf einen Namen, dem er noch häufiger begegnen wird: Beat Trachsler. Wie lässt sich das umfassende Werk des Jubilars in einer knappen Hommage zu seinem besonderen Geburtstag würdigen? Vielseitigkeit ist das Stichwort.

Der am 26. Juli 1940 in Basel geborene Jubilar besuchte das Humanistische Gymnasium und studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Latein. Beat Trachsler promovierte mit einer Dissertation über Giottos Einfluss auf die Wandmalerei des Trecento in den Alpentälern der Südschweiz. Von 1972 bis 1976 erhielt Trachsler einen Forschungsauftrag des Schweizerischen Nationalfonds über den Basler Zeichner Emanuel Büchel (1705 bis 1775).

Als Dozent für Kunstgeschichte unterrichtete er seit 1979 an der Basler Schule für Gestaltung. Ein Jahr später wurde Beat Trachsler in die Basler Hebelstiftung berufen. Das Anliegen des Jubilars ist die Pflege des bewahrenswerten baseldeutschen Schrifttums und des Stadtdialekts. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Beat Trachsler bereits 1974 die Leitung des kleinen Basler GS-Verlag übernommen hat und zu einem renommierten Verlag im Dreiländereck aufgebaut hat.

Zu den bekanntesten Bildbänden unter der Federführung des Jubilars gehören unter anderem: „Unter Basler Bäumen“, „Hymnen und Helge vom Ryy“, „Basel im Schnee“, „Basler Fähren“ und „Basel z´nacht“.

Mit seinen qualitätsvollen Büchern und Bildbänden hat der Kunsthistoriker Beat Trachsler mit dazu beigetragen, immer wieder ein altes und doch neues Basel zu zeigen. Wer die Ausgaben studiert, lernt ein anderes Basel kennen: stimmungsvolle Stadtwinkel in einem sehenswerten Basel. Die Vielseitigkeit und die Themenauswahl von Trachsler sind bemerkens- und bewundernswert.

So überrascht es nicht, dass er an mehreren Publikationen und Aufsätzen über den alemannischen Dichter, Pädagogen und Theologen Johann Peter Hebel (1760 bis 1826) mitgearbeitet hat. Für sein vielseitiges Engagement um die Kunst und Kultur im Dreiländereck wurde Trachsler 1991 mit der Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde Hausen ausgezeichnet.

Und was macht der Jubilar, wenn er einmal nicht am Schreibtisch sitzt? Er beschäftigt sich weiterhin mit „seinen“ Lieblingsmalern, Giotto di Bondone, Urs Graf, Rembrandt Harmensz van Rijn und Pablo Picasso. Und wenn es den Jubilar in die Ferne lockt, kann es sein, dass man dem exzellenten Fotografen und Kunstsachverständigen in Florenz, Rom, Venedig oder Paris begegnet, wo er neue Kraft schöpft und Ideen sammelt.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading