Demokratie lebt vom Mittun Betr.: Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl in Hausen Mit welchen Eindrücken machte sich der geneigte Zuhörer oben genannter Veranstaltung auf den Heimweg? Er erlebte einen Amtsinhaber Martin Bühler, der seine Redezeit nutzte, um neben dem Rückblick auf seine bisherige Amtszeit den derzeitigen Stand der Gemeinde zu bilanzieren und sachlich und fundiert die anstehenden Projekte und Gestaltungsbereiche der Kommune zu thematisieren. Seine Motivation für eine dritte Amtszeit wirkte glaubwürdig. Die Zuhörer erlebten weiter einen Herausforderer Joachim Sprakties, der einen erheblichen Teil seiner Zeit – durchaus interessant - darauf verwandte, seine persönliche und berufliche Vergangenheit bis zu seiner nunmehrigen Rentnerzeit darzustellen und ergänzend kommunalpolitische Stichworte mit bloßen Fragezeichen versehen in den Raum zu stellen. Hilft es dem Wähler beim Entscheidungsprozess, wenn der Herausforderer auf Nachfrage unter anderem nach den Motiven seiner Kandidatur erklärt, im Sinne einer echten Wahlmöglichkeit einen zusätzlichen Namen auf dem Stimmzettel bieten zu wollen, zudem sehr motiviert sei, aber ansonsten den Eindruck vermittelt, sich bisher wenig und mit ersichtlich überschaubarem Hintergrund mit konkreten kommunalpolitischen und verwaltungsspezifischen Themen beschäftigt zu haben? Ausnahme: Sein langjähriges und engagiertes Wirken als Vorsitzender des FC Hausen, der speziell im Kinder- und Jugendbereich einen großen und sehr hoch einzuschätzenden Beitrag zum sportlichen und kulturellen Leben der Gemeinde leistet. Persönliches Fazit: Momentan ist ein ernsthafter Zweikampf nicht in Sicht, der Wahlkampf dürfte bislang dem Amtsinhaber keine schlaflosen Nächte bereiten. Trotzdem sollte es für alle Mitbürger demokratische Selbstverständlichkeit sein, am 12. April vom Stimmrecht Gebrauch zu machen. Unsere Demokratie lebt vom Mittun auf allen Ebenen. Hermann Lederer Gemeinderat Hausen