Hertinger bei „The Voice Kids“ Für die „Battles“ qualifiziert

Silke Hartenstein
Maris Siegin mit seinen treuen Begleitern bei vielen Auftritten, die Gitarre und der blaue Hut. Foto: Silke Hartenstein

Wenn am Freitagabend die zwölfte Staffel von „The Voice Kids“ mit den „Blind Auditions“ startet, ist Maris Siegin mit dabei. „Das Erste was man sieht, sind die roten Rücken der Sessel. Du siehst nur diese Rücken und dann blinkt’s auf einmal auf“, sagt er.

Wenn sich dann der Erste umdreht – Erleichterung!“, erzählt der zwölfjährige Hertinger.

Öffentliche Auftritte ist Maris bereits gewöhnt, vom Auftritt beim Tannenkircher Bergfest 2022 bis zur Teilnahme 2023 am Regional- und Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Für „The Voice Kids“ flog und fliegt er in Begleitung seines Vaters nun eben nach Berlin. Seine Eltern Doreen und Sven Siegin fördern ihren Sohn nach Kräften, im „Taxi Mama“ geht es nach Schliengen zum Gitarrenunterricht und zu Gesangsstunden und Chorprobe nach Müllheim.

Seit vier Jahren ist Maris Gesangsschüler bei Anette Hall, seit drei Jahren gehört er zum von Hall geleiteten Jugendchor Power of Singers (PoS) und sammelte auch bei dessen Auftritten Bühnenerfahrung. Den heutigen Auftritt schauen sich die PoS-Sänger auf der Leinwand in Hertingens Jugendraum an. Der Überraschungseffekt fällt allerdings flach: Die Show ist bereits beim Streaminganbieter Joyn zu sehen.

Intensive Vorbereitung

„Mir wurde schon oft gesagt, hey, geh’ doch mal zu Voice Kids“, erzählt Maris. Mit seiner Gesangslehrerin bereitete er den Song „Don’t stop believing“ von „Journey“ vor, das Bewerbungsvideo drehte Halls Ehemann Felix Moser. „Anette Hall verbrachte viel Zeit mit Maris, um ihn optimal auf die Auftritte vorzubereiten“, lobt Sven Siegin. Auf die Vorauswahl folgten in Berlin Pre Scouting und Scouting im August 2023 und Final Scouting im November. Interviews und kurze Drehs gehörten dazu, Einsingen mit Gesangslehrern und für alle Teilnehmer ein Einzelgespräch mit einer Psychologin. Maris, der das Kreisgymnasium in Neuenburg besucht, muss infolge der Teilnahme an der Show mit maximal 23 Tagen Unterrichtsausfall rechnen, hierfür bekam er vorab die Genehmigung der Schule.

Bei den „Blind Auditions“ drehen die Jurymitglieder dem Interpreten den Rücken zu, nur der Gesang zählt. Dazu verfolgen 600 Zuschauer die Auftritte im Studio. „Vor so vielen hatte ich noch nie gesungen“, erzählt Maris.

Lampenfieber hätte er nicht gehabt, nur etwas nervös sei er gewesen: „Ich dachte, jetzt bin ich da und zieh’ es durch und hab’ Spaß“. Mit seiner Interpretation des Songs „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen überzeugte er die Jury mit Lena Meyer-Landrut, Vincent Weiss, Alvaro Soler und dem Fanta-Team Michi Beck und Smudo. Für welches Team er sich entschieden hat, darf noch nicht verraten werden. Maris’ nächster Auftritt ist bei den „Battles“ in der sechsten oder siebten Folge, dann singen je drei Interpreten zusammen einen Song, der Beste kommt weiter zu den „Sing Offs“.

Instagram und Tik Tok

Mit ausdrucksvoller klarer Stimme und viel Charme lässt der selbstbewusste Zwölfjährige nun alles weitere auf sich zukommen. Selbstbewusst darf man auch sein, wenn man als einer von 48 Sängern aus einer vierstelligen Zahl von Bewerbern im Alter von acht bis 15 Jahren ausgewählt wurde. Einen You Tube Kanal hat Maris bereits, neu dazu gekommen sind ein Instagram- und ein Tik Tok-Account. Das werde empfohlen, weil auch viele Produzenten „The Voice Kids“ anschauten und mehr hören wollten, erklärt Maris. Sein Berufswunsch ist klar: „Ich möchte Sänger werden“.

„The Voice Kids“ ist am Freitag, 22. März, ab 20.15 Uhr auf Sat.1 zu sehen.

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