Der 95-jährige „Bierwirt“ war, wie Heller in seiner Laudatio hervorhob, von Jugend an mit der Jagd verbunden, ohne jemals den Jagdschein gemacht zu haben, was er immer sehr bedauerte. Neben seiner Gaststätte „Bierhuus“ in Inzlingen war er auch Fleischbeschauer der Gemeinde. In der Zeit, als die Jagd von Inzlingen noch fest in Schweizer Jägerhänden war, bekam er alles Wild ins „Bierhuus“ angeliefert, weil das Wildbret nicht in die Schweiz eingeführt werden durfte. Dort versorgte er fachmännisch das Wildbret, was für ihn als gelernten Metzger kein Problem war. Zu seiner größten Freude legte sein Sohn Konrad und sein Schwiegersohn Erich Hildebrand die Jägerprüfung ab und wurden äußerst aktive Jäger in der Gemeinde. Auch hier ließ er es sich nicht nehmen, das erlegte Wild zu jeder Tages- und Nachtzeit zu bergen und in seinem Schlachtraum zu versorgen.