Inzlingen: Bitten um inneren und äußeren Frieden - Inzlingen

VolkstrauertagGedenkfeier am Inzlinger Ehrenmal / Nachdenkliche Worte

Von Tim Nagengast

Inzlingen. In würdigem Rahmen ist gestern auch im Waieland der Volkstrauertag begangen worden. Eine stattliche Anzahl Bürger hatte sich dazu am Ehrenmal bei der Buttenbergschule versammelt. Zwischen den einzelnen Wortbeiträgen spielte der Musikverein tragende Weisen, darunter das Lied vom guten Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr hatte eine Ehrenwache abgestellt.

Ehe Bürgermeister Marco Muchenberger den Kranz für die Gefallenen und Vermissten niederlegte und den Opern von Krieg und Gewaltherrschaft gedachte, lauschten die Besucher den Worten Aloisia Hausers von der katholischen Kirchengemeinde. Hauser bat unter anderem um Dankbarkeit für das Zusammenwachsen Deutschlands, rief aber auch dazu, rechtzeitig gegenzusteuern, „wenn sich die Geschichte zu wiederholen droht“. Es gelte, stets für ein gemeinsames Miteinander einzutreten.

Inzlingens evangelischer Pfarrer Tobias Walkling sprach mit den Gästen das Vaterunser. Zuvor bat er Gott unter anderem um „Frieden für die Völker, die der Macht der Waffen mehr vertrauen als der Macht der Worte“, um „Frieden in Fabriken und Familien“ sowie um „inneren und äußeren Frieden“ für die Menschheit. Überhaupt zog sich der Begriff „Frieden“ als roter Faden durch Walklings Gebet. Die Kirchen sparte der Pfarrer dabei nicht aus.

Bürgermeister Marco Muchenberger forderte in seiner Ansprache dazu auf, Respekt, Toleranz und Solidarität einzufordern. „Wir dürfen nicht müde werden, diese Werte zu verteidigen“, sagte der Rathauschef – dies gerade auch angesichts der schrecklichen Ereignisse von Paris.