Inzlingen: Bürger blicken hinter die Kulissen - Inzlingen

Inzlingen Bürger blicken hinter die Kulissen

Die Oberbadische 28.06.2015 - 23:00 Uhr

Piram Stahl- und Metallbau feiert 50-jähriges Bestehen / Fest und 3000-Euro-Spende

Inzlingen (mh). Es mutete fast schon wie ein kleines Dorffest an und zeigte damit die Verbundenheit der Firma Piram Stahl- und Metallbau an der Schlossstraße mit der Bevölkerung: Mit einem Tag der offenen Tür feierte das Inzlinger Unternehmen am Wochenende sein 50-jähriges Bestehen. Als Zulieferer und Partner von Industriebetrieben sowie von Maschinen- und Anlagenbauern hat sich das Unternehmen weit über die Regio hinaus einen guten Namen gemacht.

Piram hatte seine Türen geöffnet, viele interessierte Gäste kamen und konnten einen Blick hinter die Kulissen eines metallverarbeitenden Betriebes werfen. Zur Unterhaltung spielten an den beiden Tagen der Musikverein Inzlingen, die Jungmusik des MVI und die Schmugglergilde aus Warmbach.

Thomas Früh, der zusammen mit seinen Brüdern Pascal Früh und Michael Piram das Unternehmen seit 2006 führt, freute sich über die vielen Gäste. Er erinnerte an den Gründer Wilfried Piram, der im vergangenen Jahr verstorben ist und dessen Frau Gertrud, die mit viel Herzblut das Unternehmen aufgebaut hatten.

Bürgermeister Marco Muchenberger ließ die Firmengeschichte Revue passieren: Das Unternehmen wurde von Wilfried Piram am 20. April 1965 in einem kleinen Hofgebäude als Schmiede, Schlosserei- und Fahrzeugbau gegründet. Die drei Kinder von Wilfried Piram und Gertrud Früh absolvierten alle eine Lehre im elterlichen Betrieb. 2006 übergab Piram die Firma an die drei Söhne, sie sind alle gleichberechtigte Geschäftsführer. 2009 wurde die neue Halle an der Schlossstraße gebaut und 2010 zogen die Büros in die neuen Gebäude um. Muchenberger erinnerte, dass es nur durch den Einsatz des früheren Bürgermeisters Erich Hildebrand und des Gemeinderates gelungen war, dass Piram am heutigen Standort bauen und so in der Gemeinde bleiben konnte.

Bei aller Freude wollte man auch nicht diejenigen vergessen, denen es nicht so gut geht, betonte Thomas Früh. So gab es einen Scheck über 3000 Euro aus dem Erlös des Schrottverkaufs. Nutznießer sind jeweils zu Hälfte die Aktion „Chinderlache“ aus Lörrach. Der Vorsitzende Joachim Gottschalk stellte das „Chinderlache“ vor und freute sich über den Zustupf ebenso wie Horst-W. Döring vom Bundesverband Kinderhospiz. Der früher in Inzlingen ansässige Marketingreferent des Bundesverbands Hospiz hatte zusammen mit Michael Piram eine Engelskulptur gestaltet, die inzwischen als Symbol des Bundesverbandes Kinderhospiz gilt. Im Laufe des Tages wurde zudem eine von Piram angefertigte Bar versteigert.