Inzlingen Die Jugend bringt sich gerne ein

Die Oberbadische
Anerkennung für 25-jährige Mitgliedschaft in der Kolpinsgfamilie Inzlingen erhielten Theo und Gertrud Pfost sowie Michael Kramer (2. bis 4. von links). Rechts Kassierer Frieder Grässlin, links der neu gewählte Beisitzer Ptrick Zumkeller. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Engagement: Rührige Inzlinger Kolpingsfamilie belebt die Gemeinde / „Saftladen“ öffnet jetzt früher

Von Rolf Reißmann

Diese Zusammenfassung des Vereinslebens kann sich wirklich sehen lassen. Was Dagmar Piram im Namen des Vorstands bei der Hauptversammlung der Inzlinger Kolpingsfamilie vortrug, war eine geballte Ladung interessanter, besinnlicher und freudvoller Veranstaltungen.

Inzlingen. Fast 20Ausflüge und Theaterfahrten führten die Mitglieder zu näheren und weiteren Zielen, so unter andrem in die elsässische Abtei Murbach, ins Friedhofsmuseum am Hörnle und auch zum Hebel-Haus nach Hausen. Regelmäßig gab es Ausflüge zum aktiven Glaubensleben, so mehrfach in die Klosterkirche Himmelspforte in Wyhlen.

Bei ihren Bemühungen um soziale Unterstützung Bedürftiger lief im Vorjahr die Sammelaktion gebrauchter Briefmarken weiter. Neben den 2,5 Kilogramm, die stückweise zusammengetragenen wurden, erhielt die Kolpingsfamilie Inzlingen noch eine Spende von zehn kompletten Alben mit Marken und Ersttagsbriefen.

Vierstellige Spende für Schule in Ecuador

Einen sehr beachtlichen Erlös brachte der Suppensonntag ein. 1250 Euro kamen dabei für die Unterstützung der Adolpho-Kolping-Schule in Riobamba/Ecuador zusammen. Dieser Tag wurde ergänzt durch die Nikolausaktion, so kamen nochmals 203 Euro für den gleichen Zweck dazu.

Gerne packten die Mitglieder der Kolpingsfamilie auch tatkräftig mit an, als es den Umzug des Pfarrbüros aus dem alten Pfarrhaus an die Dorfstraße zu bewältigen galt.

Kassierer Frieder Grässlin kam in seinem Bericht auf die Kaffeekaufaktion zu sprechen. Dabei wird Kaffee aus Mexiko angeboten, die dortigen Kaffeebauern sind speziell für die Kolpingsfamilie tätig. Insgesamt 132 Kilogramm Kaffee wurden von den Mitgliedern in Inzlingen erworben, damit kamen nochmals 1645 Euro für die Kolpingschule zusammen.

Pfarrjugendleiterin Ina Hugenschmidt erstattete einen Bericht, der es ebenfalls in sich hatte. Das Team der Jugendarbeit versteht es außerordentlich gut, Kinder und Jugendliche zu begeistern. Höhepunkt war das Sommerlager in Graubünden. Eigentlich standen die zwei Wochen unter dem Motto „Steinzeit“, aber da die gesamte Zeit über Sommerhitze herrschte, dominierte das Baden im nahegelegen Stausee. „Aber unser wöchentliches Jugendcafé hält uns ebenfalls gehörig auf Trab,“ sagte Hugenschmidt „Mit diesem Café möchten wir auch etwas Geld einnehmen, damit wir die Sommerlager preisgünstig gestalten können.“

Jugend bringt den „Saftladen“ in Schuss

Eine tolle Gemeinschaftsaktion war auch die Renovierung des Jugendraumes „Saftladen“. Eine Malerfirma spendete dazu Farbe und gab gute Tipps, den Anstrich besorgten die Jugendlichen selbst.

Mit drei Neuaufnahmen wurde die junge Kolpingsfamilie weiter gestärkt. Um künftig noch mehr Kinder zu erreichen, ist der „Saftladen“ bereits ab 17.30 Uhr für Schüler ab der vierten Klasse geöffnet.

Drei junge Beisitzer

Dass die Jugend tatkräftig mit zupackt wurde nochmals bei den Wahlen zum Vorstand deutlich. Mit Patrick Zumkeller, Helena Sütterlin und Theresa Strobel kandidierten gleich drei Jugendliche als Beisitzer im Vorstand. Klar, dass sie alle gewählt wurden, eben so die bisherigen Vorstandsmitglieder Dagmar Piram, Frieder Grässlin, Aloisia Hauser und Diana Strecker.

Nachdem sich im vergangen Jahr bewährt hat, als Team ohne ausgewiesenen ersten Vorsitzenden zu arbeiten, wurde diese Struktur beibehalten. Derzeit gehören der Kolpingsfamilie Inzlingen 109 Mitglieder an.

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