^ Inzlingen: Dirigent Richard Dobkwoski strebt „eine neue Qualität“ an - Inzlingen - Verlagshaus Jaumann

Inzlingen Dirigent Richard Dobkwoski strebt „eine neue Qualität“ an

Die Oberbadische
Einige Mitglieder des Vorstandes wurden neu gewählt: (v.l.) Dieter Villinger, Beisitzer der Ehrenmitglieder, Heike Ott, Kassiererin; Fiona Meier, erste Jugendleiterin, Sabine Hefele, zweite Jugendleiterin, Sabrina Braun, Wirtschafstführerin, und Kirsten Schatz, Beisitzerin der Aktivmusiker. Vereinsvorsitzender Oliver Siebold (h.r.) stand nicht zur Wahl. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Musikverein Inzlingen in ruhigem Fahrwasser / Probenbesuch könnte besser sein / „Märktli“ zum Waiefest steht auf der Kippe

Inzlingen (rr). Das Jahr 2014 sei für den Musikverein Inzlingen ruhig gewesen, sagte Vorsitzender Oliver Siebold bei der Eröffnung der Jahreshauptversammlung des Vereins.

Von insgesamt elf Auftritten waren vier „außerhalb“, etwa anlässlich der Bundesfeier in Basel oder beim Feuerwehrjubiläum in Oberwil im Hotzenwald. Der größte Auftritt allerdings war die Begleitung des 150-Jahre-Jubiläums der Feuerwehr in Inzlingen. „Wir haben fröhliche und schöne Musik gespielt,“ sagte Siebold. „Der Dirigent kam mit seinen Entertainer-Qualitäten beim Publikum gut an.“

Schon zur Jahrestagung des Kreis-Feuerwehrverbandes im April spielten die Musiker auf, dann zu den Festtagen Anfang Juli gleich mehrfach. Thomas Muck, Kommandant der Feuerwehr, bedankte sich herzlich für die Unterstützung. Denn die Hilfe des Musikvereins reichte noch viel weiter. Durch das jährliche Waiefest verfügen etliche Musiker über umfangreiche Erfahrungen im Zeltaufbau und der Organisation eines Festbetriebes. Damit unterstützten sie die Feuerwehr.

Nicht ganz zufrieden war der Vorsitzende mit der Teilnahme an den Proben im vorigen Jahr – nur drei Musikerinnen und Musiker fehlten höchstens dreimal. „Dies zu verbessern, ist ein wichtiges Anliegen für dieses Jahr,“ meinte Siebold. „Allerdings sind mir oftmals die Gründe für die das Fehlen bei den Proben nicht bekannt, vielleicht könnten wir auch hier und da helfen,“ ergänzte er.

Mit seiner Qualität sei das Orchester gut vorangekommen, es spiele souverän und recht raffiniert, bestätigte Dirigent Richard Dobkowski. Seit drei Jahren führt er in Inzlingen den Taktstock. Dobkowski kündigte an, jetzt noch einen Schritt weitergehen und „eine neue Qualität“ anstreben zu wollen. „Dazu sollte bei den Jahreskonzerten künftig jeweils ein Nachwuchstalent die Gelegenheit erhalten, bei uns als Solist aufzutreten“, sagte Dobkowski. Das könnten eigene junge Musiker, aber auch Gäste sein. Dies werde Inzlingen bekannter machen. Deshalb solle der Verein Kontakte zu anderen Orchestern oder auch Musikschulen aufnehmen.

Die Jugendarbeit des Vereins steht auf einem sehr guten Niveau. In den Kindergärten und der Grundschule erhalten rund 80 Kinder eine musische Ausbildung, weitere 42 spielen im Jugendorchester. Dessen gutes Spiel ist bekannt, deshalb wurde es auch im Herbst zur Begleitung eines Reitturniers nach Lörrach eingeladen.

Im vergangenen Jahr legten 18 Mädchen und Jungen die Pflichtprüfungen für die Juniorabzeichen sowie für die Leistungsabzeichen in Bronze und Silber ab.

In seinem Bericht aus der Vorstandsarbeit sagte Oliver Siebold, dass derzeit überlegt werde, ob das „Märktli“ zum Waiefest weitergeführt werde, denn diese Begleitveranstaltung habe nicht genügt, tagsüber mehr Besucher an Waiefest zu locken. Für etliche der Marktteilnehmer lohne es sich meist auch nicht mehr. Aber noch sei keine Entscheidung getroffen.

Derzeit gehören dem Musikverein Inzlingen 33 aktive Musikerinnen und Musiker an, von den 29 Ehrenmitgliedern spielen noch weitere fünf im Orchester mit. 234 Passivmitglieder fördern den Verein finanziell.

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