Inzlingen Grenzsteine stehen alle richtig

Die Oberbadische

Banntag: In Inzlingen gern genutzte Gelegenheit zur Pflege gutnachbarschaftlicher Beziehungen

Von Manfred Herbertz

Ideal waren die äußeren Bedienungen und so kamen viele Menschen gestern Morgen ans Inzlinger Wasserschloss, um von dort aus an der Wanderung zum 15. Banntag teilzunehmen.

Inzlingen. Bürgermeister Marco Muchenberger freute sich über die große Schar der Wanderer, die mit ihm zusammen entlang der Gemarkungsgrenzen wandern wollten. Das Alphornduo Vreni Steinhauer und Ernst Kramer unterhielten am Wasserschloss und später am Maienbühl die Bannwanderer. Muchenberger begrüßte die illustre Schar, darunter neben dem Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger (SPD), Landrätin Marion Dammann auch viele Vertreter aus den umliegenden Gemeinden, wie Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz, Degerfeldens Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser, auch aus der Schweizer Nachbarschaft war offizieller Besuch über die Grenze ins Waieland gekommen. Bürgerratspräsident Martin Lemmenmeier, der Präsident der Bürgerkorporation Peter Meier, Alt-Regierungsrat Eugen Keller viele Riehener Gemeinderäte sowie Inzlinger Ratsmitglieder, die Liste der zu begrüßenden war lang.

Alle zwei Jahre findet der Inzlinger Banntag statt, der von Muchenbergers Vorgänger Erich Hildebrand ins Leben gerufen wurde. In vielen Schweizer Gemeinden ist er heute noch Brauch. Ursprünglich war es Bürgerpflicht, regelmäßig zu kontrollieren, ob die Grenzsteine nicht mutwillig durch die Nachbarn verschoben wurden. Heute ist es eine gerne genutzte Gelegenheit, gutnachbarschaftliche Beziehungen über die Grenzen hinweg zu pflegen. Muchenberger betonte, die Teilnahme der vielen Bürger am Banntag in Inzlingen sei auch Ausdruck einer wunderbaren intakten Dorfgemeinschaft.

Vom Wasserschloss führte die Wanderung durch die Neumatt und den Seidenhof über den Eselberg zum Zoll, dann ein Stück weiter auf der Inzlingerstraße in Riehen, von dort ging es hinauf zum Maienbühler Hof, wo die Wanderer eine Stärkung, offeriert von der Freiwillige Feuerwehr erwartete. Am Feldkreuz auf dem Maienbühl hielten Pfarrer Tobias Walkling und Pastoralreferentin Anja Dörner einen ökumenischen Gottesdienst ab, der von einer Bläsergruppe des Musikvereins Inzlingen musikalisch begleitet wurde.

Danach zog die Wanderschar entlang der Eisernen Hand weiter zur Erstelhalle, wo sich die Wanderer bei einem Mittagessen, zu dem die Gemeindeverwaltung eingeladen hatte, stärken konnten. Der Musikverein Inzlingen unterhielt die Gäste mit stimmungsvollen Liedern.

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