Inzlingen Im Waieland bestens angekommen

Die Oberbadische
Bürgermeister Marco Muchenberger (2.v.l.) ließ sich von Mitarbeiterinnen die Arbeit der Sozialstation erläutern. Zudem suchte er das Gespräch mit Geschäftsführer Jörg Schneider (ab Bildmitte von links), Pflegedienstleiterin Gisela Winkler, Helmut Mazander vom Demenzladen Basel sowie dem Vorsitzenden der Sozialstation, Berthold Josko. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Tag der offenen Tür: Katholische Sozialstation Lörrach-Inzlingen präsentiert sich der Öffentlichkeit

Mit einem Tag der offenen Tür stellte die Katholische Sozialstation Lörrach-Inzlingen am Samstag ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vor und informierte über Pflege, Betreuung sowie Haushaltshilfen.

Inzlingen. Die Sozialstation, die mit ihren 20 Mitarbeiterinnen vor einem Jahr von der Lörracher Luisenstraße in die Riehenstraße 67 nach Inzlingen umgezogen ist, nimmt seither auch im Waieland eine wichtige Aufgabe wahr.

Beim Tag der offenen Tür verwiesen der Vorsitzende des Vereins, Berthold Josko, der Geschäftsführer der Sozialstation, Jörg Schneider, sowie Pflegedienstleiterin Gisela Winkler auf insgesamt 140 zu betreuende Patienten, davon rund 30 in Inzlingen. Insofern sei der Umzug nach Inzlingen in die Räume der ehemaligen Postfiliale durchaus ein Glücksfall gewesen.

Man sei zwar jetzt etwas weiter weg angesiedelt, ergänzte Geschäftsführer Schneider. Dies nehme man jedoch gerne in Kauf, obwohl die Kosten für den eigenen Fuhrpark etwas gestiegen seien. Ob die Einrichtung dauerhaft in der Wasserschlossgemeinde bleiben wird, ist offen. Laut Schneider hat die Sozialstation einen Mietvertrag über fünf Jahre abgeschlossen – und dann sehe man weiter.

Kosten-Unterdeckung bereitet Sorgen

Wie wichtig die Arbeit der Katholischen Sozialstation für Lörrach, die Ortsteile sowie für Inzlingen ist, zeigte sich mit der Publikumsresonanz beim Tag der offenen Tür. Gäste waren unter anderem Bürgermeister Marco Muchenberger sowie der Lörracher Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Muchenberger bezeichnete die Sozialstation gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung in Inzlingen als enorm wichtig. Im Gespräch mit den Verantwortlichen der Einrichtung traten am Tag der offenen Tür aber auch einige Wermutstropfen zutage. Schneider und Josko beklagten beispielsweise eine stetige Kosten-Unterdeckung, weil die Pflegekassen die Kosten bislang nur teilweise erstatten würden. Man gehe jetzt dazu über, alle Kosten detailliert gegenüber den Pflegekassen aufzulisten, um einen besseren Kostendeckungsfaktor zu erzielen. In diesem Zusammenhang ließ Josko – augenzwinkernd – durchblicken, dass die Sozialstation eventuell einmal gezwungen sein könnte, auch von der Gemeinde Inzlingen einen Zuschuss zu erbitten. Bisher gebe es einen solchen noch nicht.

Patienten suchen das direkte Gespräch

Die vielen sonstigen Besucher nutzten den Tag der offenen Tür, um sich über das breite Angebot und die möglichen Dienstleistungen der Station zu informieren. Daneben erhielten sie Einblicke in die Arbeit des Demenzladens Basel – und wer wollte, konnte seinen Blutdruck messen oder den Blutzuckerspiegel ermitteln lassen.

Bei Kaffee und Kuchen war daneben ausreichend Raum für Beratungsgespräche und für den persönlichen Austausch, denn auch zahlreiche Patienten nutzten die Gelegenheit, um sich über individuelle Hilfen zu informieren.

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