Das Pumpwerk Burtematt ist wieder in Betrieb. Mit seinen fünf Quellen hat es in Inzlingen maßgeblichen Anteil an der Wasserversorgung der Gemeinde und ihrer Einwohner. Von Heinz Vollmar Inzlingen. Nachdem seit August umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten das Geschehen in der Inzlinger Burtematt bestimmten, konnten sich vor Beginn der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates die Gemeinderäte vor Ort einen Eindruck über die nahezu abgeschlossenen Arbeiten verschaffen. Wassermeister Horst Schleith und Projektleiter Ralf Göttsche von der Firma Badenova (bnNetze) verwiesen darauf, dass die ehemals zwei Wasserkammern im Burtematt-Pumpwerk marode gewesen seien, vor allem, was ihre Beschichtung betraf. Darüber hinaus hätten betriebliche Belange eine umfangreiche Sanierung des Pumpwerks erforderlich gemacht. Bei der Vorortbesichtigung erläuterten die Fachleute, dass man eine der Wasserkammern stillgelegt habe. Eine einzige genüge. Sie hat ein Volumen von 45 Kubikmetern und wird durch die fünf Burtematt-Quellen gespeist. Die bisherige zweite Kammer sei einst installiert worden, weil das Pumpwerk Burtematt für Inzlingen auch eine Hochbehälter-Funktion übernahm, die heute nicht mehr erforderlich sei. Vielmehr würde das Wasser aus der Burtematt mit einer Druckleitung zum Hochbehälter auf den Buttenberg gepumpt, um dort mit deutlich weicherem Wasser aus Lörrach gemischt zu werden, bevor es in das Inzlinger Leitungsnetz geleitet wird. Was im Gebäude des Pumpwerks nach der erfolgten Sanierung auffällt, ist der Abstieg in den Rohrkeller, der nun inmitten des Gebäudes möglich ist. Früher musste man dazu über einen externen Schacht in den Rohrkeller klettern. Insofern verfügt das mit modernster Technik ausgestattete Pumpwerk über eine fortschrittliche Funktionalität und eine Betriebstechnik, die auf elektronische Weise zum Beispiel auch Wassertrübungen umgehend feststellen kann. Fest installiert sind darüber Messgeräte, die Störungen erfassen und auch eine Fernabfrage über Computer ermöglichen. Eine UV-Desinfektionsanlage gehört ebenfalls zur Ausstattung im umgebauten und sanierten Pumpwerk. Erfreut zeigten sich am Ende der Besichtigung und bei der sich anschließenden Sitzung des Gemeinderates alle Beteiligten, dass auch der Kostenrahmen in Höhe von 190 000 Euro eingehalten werden konnte. Bürgermeister Marco Muchenberger lobte das Ergebnis der Umbauarbeiten. Er sagte, dass die erfolgten Investitionen maßgeblichen Anteil an der guten Versorgungssituation für die Inzlinger Bürger hätten.