^ Inzlingen: Inzlingen rüstet sich gegen Unwetter - Inzlingen - Verlagshaus Jaumann

Inzlingen Inzlingen rüstet sich gegen Unwetter

Die Oberbadische
Die Unterführung unter der Inzlinger Schlossstraße ist beim jüngsten Starkregen sogar übergelaufen. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Gemeinde will sich besser absichern und beauftragt Fachbüros mit einer Analyse

Inzlingen (mh). Die Gemeinde Inzlingen ist zu Beginn der vergangenen Woche von schweren Unwettern mit Starkregen heimgesucht worden (wir berichteten).

Bürgermeister Marco Muchenberger dankte im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats den Einsatzkräften, die mehr 200 Stunden Dienst geleistet hätten. Kommandant Thomas Muck, hatte 55 Mann der Inzlinger Feuerwehr, von Kräften aus Lörrach und Rheinfelden unterstützt, im Einsatz. Der Werkhof mit Leiter Stefan Auer war ebenfalls mit von der Partie. Ratsschreiber Reinhard Keller, selbst aktiver Feuerwehrmann, freute sich, dass viele Bürger Hilfe angeboten und manche spontan Verpflegung zur Verfügung gestellt hätten.

Das Bemühen um die Regenwasserableitung und Hochwassersicherung in der Wasserschlossgemeinde sei also nicht nur theoretischer Natur und ein kostspieliger Ausgabenfaktor für den „Fall der Fälle“, betonte Muchenberger. Er warf die Frage auf, wie man die Gemeinde künftig vor den Folgen von Starkregen und Sturzbächen sichern könne. Allein die Topografie Inzlingens erfordere neue Überlegungen zum Hochwasserschutz. Mit Blick auf die Ereignisse der vergangenen Woche und jene von vor elf Monaten, die ebenfalls zu großen Schäden geführt hatten, sei Handlungsbedarf geboten.

Nach den sintflutartigen Gewitterregen wurden Straßen überflutet, zahlreiche Keller liefen meterhoch voll Wasser, die Unterführung in der Schlossstraße wurde derart überflutet, dass sie sogar überlief. Besonders betroffen waren Häuser im Bereich „Horland“ beim Sportplatz an der SVI-Halle.

Die Starkregen seien Folge des sich anbahnenden Klimawechsels, und damit müsse man künftig wohl vermehrt rechnen, sagte Muchenberger. Er habe mit Fachleuten Kontakt aufgenommen und eine Besichtigung der höher gelegenen Gebiete durchgeführt. Eine eingehende Analyse der Wasserverläufe bei Starkregen wie zuletzt sei jetzt notwendig, erklärte der Bürgermeister. Diese müsse alle Hangbereiche erfassen. Nur wenn man die genauen Gegebenheiten vor Ort analysiert habe, könnten auch wirksame Maßnahmen zum Schutz getroffen werden. Die Verwaltung hat dazu auch Fachbüros mit der Erhebung beauftragt.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading