Von Tim Nagengast
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Gesamt-Notendurchschnitt von 2,1 beim Orts-Check unserer Zeitung erzielt
Von Tim Nagengast
Inzlingen. Mit einer Gesamt-Durchschnittsnote von 2,1 schneidet die Gemeinde Inzlingen im von unserer Zeitung durchgeführten Orts-Check gut ab. Besonders schätzen die Inzlinger demnach die Möglichkeiten zur Naherholung rund ums Dorf. Auch eine sehr hohe Identifikation mit der Gemeinde sticht heraus.
Etwas mehr Frauen (54,4 Prozent) als Männer haben bei unserem Orts-Check mitgemacht. Der durchschnittliche Orts-Check-Teilnehmer ist 59 Jahre alt und lebt seit 38 Jahren in der Wasserschlossgemeinde.
Wer die Auswertung unserer Befragung zur Hand nimmt, sieht allerdings zwei deutliche „Ausreißer“ nach unten: die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort sowie die Verkehrsbelastung. Ersteres ist, wie die bereits gestern veröffentlichten Antworten belegen, vor allem dem fehlenden Lebensmittelmarkt geschuldet. Des Weiteren – siehe Grafik unten auf dieser Seite – stößt vielen Inzlingern die Verkehrsbelastung vor allem im Bereich von Riehen- und Schlossstraße sauer auf.
Größtes Ärgernis ist – abgesehen von hoher Verkehrsbelastung und fehlender vollständiger Nahversorgung – für viele Orts-Check-Teilnehmer der als mangelhaft bewertete Ausbau des Internets. Manch einer wünscht sich zudem bessere Busverbindungen – vor allem am Wochenende. Interessant mutet dabei die Forderung eines Befragungsteilnehmers an, die Schweizer Buslinie 35/45, die aktuell nur bis zum Inzlinger Zoll fährt, bis hinauf zum Wasserschloss zu verlängern. Kummer bereitet vielen Bürgern auch die „wilde Parkerei“ im Dorf.
Ein anderes Thema sind wiederum die durch die Grenznähe zur Schweiz bedingten hohen Preise für Immobilien sowie in der Gastronomie – diese Punkte werden ebenfalls von mehreren Orts-Check-Teilnehmern bemängelt. Im Bereich von Wasserschloss und Apotheke wünscht sich manch einer zudem jeweils einen Zebrastreifen.
Was das Beste an Inzlingen ist, wollten wir im Rahmen des Orts-Checks ebenfalls wissen. Hier wird besonders das hervorragende Gemeinschaftsgefühl im Dorf hervorgehoben. Auch die gute Lage im Dreiländereck in Quasi-Steinwurfweite vom Ballungsraum Basel bei doch gleichzeitiger Nähe zur Natur gilt vielen Inzlingern als besonders hervorhebenswert. „Ruhig und schön“ sei die Gemeinde, konnten wir im Rahmen der Orts-Check-Auswertung ebenso lesen, wie dass die Verwaltung sehr kompetent und freundlich arbeite. Auch das rege Vereinsleben wird offenkundig sehr geschätzt und daher von auffallend vielen Teilnehmern positiv erwähnt.
Manch einer hat jedoch seine ganz eigene Idee davon, was „das Beste an Inzlingen“ ist: So finden sich als Antworten etwa auch „meine Frau“, „mein Heimatort“, „dass me alemannisch schwätzt“, „der Dorftratsch“, der „Schorlehügel und die Symphis“ sowie „der Bürgermeister und die liebenswerte Bevölkerung“.
Generell ist viel von einer prima Dorfgemeinschaft mit hohem Identifikationswert die Rede.