Inzlinger Ferienaktion mit Thilo Glatzel im „Elektroniklabor“
Inzlingen (rr). Leise ging es zu bei der Ferienveranstaltung „Elektroniklabor“. Thilo Glatzel, Dozent für Physik an der Universität Basel, lud die Kinder zu zwei sehr aktiven Veranstaltungen ein.
Am Freitag befassten sie sich mit dem Computerbetriebssystem Linux. Da erfuhren die meisten der knapp zehn Teilnehmer zum ersten Mal davon, dass es außer Windows auch noch andere Betriebssysteme gibt, die ganz individuelle Vorteile haben.
Am Samstag wurde es handwerklich. Die Mädchen und Jungen konnten selbst ein kleines elektronisches Gerät bauen. Zu Beginn aber ging es darum, überhaupt erst einmal die Grundkenntnisse über Kontakte und Verbindungen zu erfahren. Glatzel erklärte den Kindern sehr verständlich, was ein Widerstand und ein Transistor ist, wie eine Glühlampe in einer elektrische Schaltung funktioniert. Damit sie das auch wirklich alles verstanden, löteten sie ihre Stromkreise selbst zusammen. Am Umgang mit Lötkolben, Flussmittel und Zinn hatten die Kinder sichtlich Freude. Dass es richtig gebaut war, konnten sie sofort feststellen, weil dann die Lampe leuchtete oder die Hupe ertönte.
Kleine, in ihren Grundschaltungen vorgefertigte Bauteile wurden dann ganz nach den Ideen der Kinder vervollkommnet. So baute sich ein Mädchen einen Feuchtigkeitsmelder, ein Junge fügte seine Drähte zu einer Alarmanlage zusammen. Einige Kinder erzählten, dass früher schon ihre Geschwister bei dieser Ferienveranstaltung waren, heute noch begeistert sind und vor allem noch vieles davon können. „Das gemeinsame Bauen an solchen kleinen Schaltungen bereite auch deshalb viel Freude, weil eben jeder etwas anderes nach seinen Vorstellungen zustande bringt“, sagte Glatzel.
Da alles mit Niederspannung betrieben wurde, war es selbstverständlich völlig ungefährlich. Nur beim Umgang mit den heißen Lötkolben mussten die Kinder sehr vorsichtig sein, aber das hatten sie auch alle schnell verstanden.
