Inzlinger „Mäuslehäusle“ startet neue Aktion zur Weihnachtszeit / Hilfe für Asylbewerber
Inzlingen (mv). Das Inzlinger „Mäuslehäusle“ ist weder als Institution noch als Verein für Kinder und Jugend in der Wasserschlossgemeinde wegzudenken. Zu wichtig ist die Arbeit des Vereins im Bereich der Kleinkinderbetreuung.
Bei der Jahreshauptversammlung des „Mäuslehäusle“ wurde die große Bedeutung des Vereins auch aus den Berichten von Vorstand und Mitarbeiterinnen deutlich.
Eine erneut stabile Entwicklung habe sich bei der „Mäuse-Gruppe“ eingestellt, berichtete Vorsitzende Tina Glatzel. Dennoch sprach sie von einer „Durststrecke im vergangenen Jahr und diesem Jahr“. Dank der Unterstützung der Gemeinde und dank weiterer Anmeldungen könne man die Gruppe jetzt wieder wie gewohnt und ohne Gebührenerhöhungen fortführen.
Ein großen Zuspruch erfährt laut Glatzel auch die „Krabbel-Gruppe“, die man aktuell dienstags um eine weitere „Krümel-Gruppe“ erweitert hat, so dass derzeit 15 Kinder im Alter vom ersten bis zum zweiten Lebensjahr betreut werden können. Mit im Angebot ist ein Babymassage-Kurs, der immer donnerstags von einer Hebamme durchgeführt wird.
Als sehr erfolgreich bezeichnete die Vorsitzende den Tag der offenen Tür des „Mäuslehäusle“, der zum zweiten Mal stattfand und auf sehr großen Zuspruch stieß. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf komme in vollem Umfang den „Mäuslehäusle“-Kindern zugute, sagte die Vorsitzende.
Eine sehr positive Bilanz zogen bei der Hauptversammlung auch Anette Ritter-Schreitmüller und Valeska Rüsch. Beide organisieren seit Jahren das Kinderferienprogramm in der Gemeinde, das in diesem Jahr mit 30 Kursen, 100 Teilnehmern und 325 Kursplätzen erneut ein Erfolg war. Ebenso erfreut zeigten sie sich über die gelungene Aktion „Inzlingen packt (es) an“ für die Asylbewerber-Kinder in der Rheinfelder Sammelunterkunft.
Für dieses Jahr initiieren Ritter-Schreitmüller und Rüsch die Aktion „Mit Sternen Sprachbarrieren überwinden“, die in Kooperation mit den Kindern der Inzlinger Buttenberg-Schule stattfindet. In deren Rahmen sollen in Inzlingen selbstgebastelte Sterne verkauft werden, die dann am Weihnachtsbaum am Wasserschloss aufgehängt werden sollen. Jeder Stern repräsentiert dabei einen Spender. Die Aktion soll am 20. Dezember gemeinsam mit der Gemeinde, mit Vereinen und Inzlinger Bürgern ihren Abschluss finden. Der Erlös soll dem Arbeitskreis Miteinander in Lörrach zur weiteren Verteilung zufließen. Außerdem will man entsprechende Spenden und Erlöse aus dem Verkauf der Weihnachtssterne für Deutschkurse oder Dolmetscher für Flüchtlinge einsetzen. Sprachspiele aus dem Repertoire der Buttenbergschule und aus der Lernwerkstatt sollen der Gemeinschaftsunterkunft in Rheinfelden helfen, um Flüchtlinge beim Deutschlernen zu unterstützen.
Bürgermeister Marco Muchenberger richtete Dankesworte an den Vorstand und die aktiven Helfer im „Mäuslehäusle“. Er sei sehr stolz auf die Arbeit, die im „Mäuslehäusle“ geleistet werde, bekundete der Bürgermeister. Besonders dankbar sei er auch für die Arbeit des Kreativ-Teams um Anette Ritter-Schreitmüller und Valeska Rüsch.
Bei den Wahlen für den Vorstand des „Mäuslehäusle“ wurden Tina Glatzel zur ersten Vorsitzenden und Sandra Rüsch zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Im Amt der Kassiererin bestätigt wurde Bettina Otto.
