^ Inzlingen: Närrischer Gaumenschmaus pur - Inzlingen - Verlagshaus Jaumann

Inzlingen Närrischer Gaumenschmaus pur

Die Oberbadische
Sven Andris hatte als Nachtwächter wirklich alles im Blick. Von Ernst Kramer erhielt er den obligatorischen Heringsorden. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Fasnacht: Feine Heringe, „G’schwellti“, „Mählsuppe“ und jede Menge zu lachen bei Inzlinger Aquarianern

Von Heinz Vollmar

Mit dem traditionellen Heringessen des Aquarianer-Teams landeten die Inzlinger Narren auch in diesem Jahr einen fasnächtlichen Volltreffer, der im Waieland am Rosenmontag nicht mehr wegzudenken ist.

Inzlingen. Für die närrische Gaudi sorgten einmal mehr altbekannte Inzlinger Fasnächtler, die nicht nur das Dorfgeschehen vortrefflich analysierten, sondern auch einige spitze Pfeile in Richtung Lörrach verschossen.

Zu ihnen zählte beim Heringessen einmal mehr das Waieländer Fasnachts-Urgestein Harold Stern. Er präsentierte sich als Müllmann und glossierte unter anderem die sich ständig verändernde „Verkehrs-Regulierig“ an der Lörracher Wallbrunnstraße. Stern reimte: „So e Geplänkel macht eine muff, ab in d‘ Tonne und de Deckel druff.“ Gleichzeitig beschäftigte er sich bei seinem Auftritt mit den Inzlinger Hunden, die er nicht nur als „Latärnebrunzer“ ausmachte, sondern ihnen vorwarf, auch noch an die von ihm so heißgeliebten Mülltonnen zu „seiche“.

Als brillanter Nachtwächter, der alles im Auge hat, glänzte beim Heringessen der Inzlinger Aquarianer Sven Andris. Er kritisierte die graue Eminenz des Aquarianer-Teams, Ernst Kramer, welcher den Heringorden für die Inzlinger Schnitzelbänggler im vergangenen Jahr verlegt hatte. „Dem Kramer Ernscht, dem war’s ganz verläge, er hät bim Heringsässe s’Dankschön in de Ecke vergässe.“

Auch Sven Andris bemühte das Hin- und Her an der Lörracher Wallbrunnstraße, wo in wenigen Tagen dann wieder ab einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde geblitzt wird, wo aber, „laut Schorle-Petra vum Stadtrot, e Büeßgeld erscht ab 50 droht“.

Stadt Lörrach im Visier der Inzlinger Narren

Für zahlreiche Schunkellieder sorgten gestern Vormittag die Musikanten Heinz Rüsch und Helmut Ritter, während Heringspabst Ludwig Muchenberger die Ode an den Hering hochleben ließ und die Lachmuskeln der Gäste strapazierte. So auch Ernst Kramer, der im Versmaß durch das Programm führte und einmal mehr das eine oder andere Dorfgeschehen ins Visiert nahm.

Für das leibliche Wohl servierten die Inzlinger Aquarianer – wie zu erwarten – Hering mit Brot oder „G’schwellti“. Und auch die obligatorische „Mählsuppe“ fehlte nicht.

Gewürzt wurde diese wie das gesamte närrische Programm während des Heringessens mit einem dreifachen „Waie-Kaffi – Kaffi-Waie“, ein Gaumenschmaus, der alljährlich am Rosenmontag in Inzlingen in aller Munde ist.

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