Inzlingen. Veränderungen stehen an auf dem Langmatthof in Inzlingen. So soll Ende des Jahres ein neuer Stall mit Melkrobotern in Betrieb gehen. Gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Andreas Schwab, Zweitkandidatin Daniela Rümmele und dem Inzlinger CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Alexander Braun besuchte der Landtagsabgeordneter Ulrich Lusche die Familie Bachthaler und informierte sich über die aktuellen Herausforderungen, die es auf dem Aussiedlerhof zu stemmen gilt. Hanspeter Bachthaler und seine Söhne Andreas und Jonas sind Landwirte mit Leib und Seele – daran ließen sie im Gespräch mit den beiden Abgeordneten keine Zweifel aufkommen, heißt es in der Pressemitteilung der Christdemokraten. Auch wenn sie nicht mit allen politischen Entscheidungen einverstanden seien, die auf den verschiedenen Ebenen getroffen würden, begrüßten die Bachthalers die Visite der Abgeordneten und berichteten einerseits über den geplanten Neubau, andererseits über ihre Sorge und Nöte. Seit mehr als 50 Jahren gibt es den Aussiedlerhof – heute stehen hier rund 180 Milchkühe, 200 Rinder und zehn Mastbullen. Die Haupterwerbsquelle ist die Milcherzeugung. Um den modernen Forderungen gerecht zu werden, haben sich die Bachthalers für den Bau eines neuen Stalls mit Melkrobotern entschieden, der bis Ende des Jahres stehen soll. Vor diesem Hintergrund bemängelte die Landwirtefamilie viele bürokratische Vorgänge. Vieles werde unnötig verkompliziert, „dabei wollen wir einfach nur arbeiten“, hielt Andreas Bachthaler fest. Sein Vater Hanspeter führte an, dass er sehr froh sei, dass seine Kinder so tatkräftig im Betrieb mithelfen und sich trotz der vielen Unwägbarkeiten für den Beruf des Landwirts entschieden hätten. Auf die Nachfrage Schwabs, welche Investitionskosten die Familie tragen müsse und ob es Fördergelder gebe, antworteten Hanspeter und Andreas Bachthaler, dass das Investitionsvolumen bei rund einer Million Euro liege und der Neubau vor allem durch die Bewilligung von Fördergeldern ermöglicht werde. „Wir müssen ja wettbewerbsfähig bleiben“, ergänzte Andreas Bachthaler. „Aber mit den Melkrobotern erhöhen Sie auch den Milchertrag, oder"“, hakte der Europaabgeordnete nach. Laut Andreas Bachthaler sei dem gemäß Erfahrungsberichten so; wie sich das vor Ort gestalte, müsse man dann schauen. Schwab und Lusche lobten abschließend den Investitionsmut der Familie und gingen auch auf die kritischen Bewertungen ein. So stimmte Lusche Andreas Bachthaler in seiner Aussage zu, dass auch die konventionelle Landwirtschaft weiterhin gefördert werden müsse. Eine reine Konzentration auf die Biolandwirtschaft sei kein tragfähiges Konzept und auch nicht nötig, da auch die konventionelle Landwirtschaft in der Region hohen Standards genüge, heißt es in der Mitteilung abschließend.