Jahreskonzert in Hausen Die Hebelmusik feiert die Elemente

Christoph Schennen
Für ihr Jahreskonzert heimste die Hebelmusik Hausen kräftigen Beifall des Publikums ein. Foto: Christoph Schennen

Im Rahmen ihres Jahreskonzerts hat die Hebelmusik Hausen die vier Grundstoffe Erde, Wasser, Luft und Feuer vertont. Das Orchester begeisterte mit anspruchsvollen Stücken sein Publikum. Das Jugendorchester absolvierte seinen ersten Auftritt.

Dass die Hebelmusik ein exzellentes und riesiges Blasorchester ist, hat sie bei ihrem Jahreskonzert am Samstagabend erneut bewiesen.

Die Bühne ist komplett ausgefüllt, wenn das Aktivorchester auf der Bühne musiziert, sodass Dirigent Jean-Christophe Naas bei seinen ständigen Auf- und Abtritten über einen Stuhl auf die Bühne steigen musste.

Das Konzert stand im Zeichen der vier Elemente – Erde, Wasser, Luft, Feuer – und wurde mit der Fanfare „The benefaction from sky and mother earth“ von Satoshi Yagisawa eröffnet. Ein ruhiger Anfangsteil mündete bei diesem Stück in einen prunkvollen Choral, der in einem dynamischen Thema endete. Mit „Kung Fu Panda“ präsentierten die Hebelmusiker musikalische Themen aus zwei Filmen der gleichnamigen Reihe, deren vierter Teil derzeit in den Kinos zu sehen ist. Markant sind die durch das Anschlagen der Perkussionsinstrumente erzeugten hellen Töne, die für eine hohe Klangdynamik sorgen.

Hommage an die Gletscher

Nach der Pause spielten die Musikerinnen und Musiker das rasante „Flashing Winds“, den Marsch „Handschlag über die See“, den John Philipp Sousa, der Erfinder des Sousaphons, allen Freunden der USA widmete, sowie „Schmelzende Riesen“, das den Rückzug der alpinen Gletscher thematisiert. Nach dem majestätischen Lobpreis auf die Gletscher wird im schnellen Mittelteil die spannende Fahrt mit einem Schlittenhundegespann über die Weiten der Arktis beschrieben, wie Hebelmusiker Mario Brugger erläuterte. Dann wechselt die Stimmung und hebt zu einem Klagelied an, ehe ein optimistischerer Ton Einzug hält. „Schmelzende Riesen“ ist Armin Koflers (Komponist) Beitrag zur Klimawandeldebatte.

Berliner Luft, Luft, Luft

Die Show aus Feuer, Licht, Schnee, Eis und Akrobatik in seiner österreichischen Heimat inspirierte Otto Schwarz zum Stück „Fire and Ice“, das danach zu hören war. Mit einem der populärsten Lieder von „Earth, Wind and Fire“, „September“, und dem Klassiker „Berliner Luft“ endete schwungvoll das kurzweilige Konzert des Aktivorchesters,

Zum Auftakt trat das Jugendorchester auf. Die Jugendlichen spielten unter anderem die bekannteste Melodie aus „Fluch der Karibik“.

Mario Brugger kündigte an, dass er die Moderation des Jahreskonzerts nach 30 Jahren abgeben werde. Diesen Job übernehmen ab sofort Kim Boos und Alena Schwald.

Wolfgang Lais geehrt

Für 35 Jahre Musizieren in der Hebelmusik wurde Wolfgang Lais mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Der Verein sammelte auch Spenden für die vom Hausbrand betroffenen Personen.

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