Kandern 40 Jahre Landfrauen Kandertal

Weiler Zeitung
40 Jahre Ortsverein (v.l.): Nahezu ein Vierteljahrhundert im Vorstand aktiv sind Elsbeth Raupp, Brigitte Probst, Gisela Bauer und Ingrid Moritz – 2007 kam Barbara Leser hinzu, 2013 folgte Andrea Homberger. Foto: Ines Bode Foto: Weiler Zeitung

Jahresversammlung: Neuer Leitspruch: Landfrau und stolz darauf / Ziel: Werben um jüngere Mitglieder

Von Ines Bode

Nur alle drei Jahre tagen die Mitglieder des Landfrauenvereins Kandertal, und dem gleichen Turnus folgt der südbadische Landfrauenverband bei seiner Mottovergabe: Bis 2019 gilt der Leitspruch: „Ich bin Landfrau und stolz darauf“. Bekannt gegeben wurde das neue Motto bei der Jahresversammlung in Wollbach von Ingrid Reisle.

Kandern-Wollbach. Die stellvertretende Bezirksvorsitzende wiederum gehört zu den Gründungsmitgliedern des Ortsvereins Kandertal, der in diesem Jahr auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblickt. Das Tätigkeitsgebiet umfasst die vier Dörfer Riedlingen, Holzen, Tannenkirch und Wollbach. Gewürdigt wurde der Anlass mit einem guten Essen in der „Krone“.

Den Blick in die Geschichte richtete die erste Vorsitzende Gisela Bauer. Im Februar 1976 sei im Lörracher Landwirtschaftsamt die Gründung vorgenommen worden, in Anwesenheit von 30 Personen, wie sie unterstrich. Das Kandertäler Initiatoren-Quartett setzte sich neben Ingrid Reisle aus Gertrud Krumm, Annegret Scheurer und Helene Moritz zusammen. Letztere wurde 1992 von Schwiegertochter Ingrid Moritz abgelöst, die bis heute im Vorstand agiert, somit ist der Name seit 40 Jahren in der Vereinsspitze vertreten.

Ebenfalls seit 1992 im Vorstand aktiv sind Elsbeth Raupp, Gisela Bauer und Brigitte Probst. 2007 kam Barbara Leser hinzu, 2013 folgte Andrea Homberger. Sie führt die Kasse, und wies eine gute Bilanz aus. Daher wolle man die Beiträge moderat halten, gab Gisela Bauer an.

Barbara Leser las den Aktivitätenplan vor: Ein umfangreiches Programm bestimmte die zurückliegenden Wintermonate, die es stets auszufüllen gilt. Anders, als in der Anfangszeit, bemüht sich heute der Verband um ein reichhaltiges Bildungsprogramm, das jedoch auf weniger Interesse stößt, so eine Schlussfolgerung der Berichte von Bauer und Reisle. Vorträge zogen einst 60 Zuhörer an, und gleich zwei Gymnastikgruppen habe es gegeben. Auch sei früher generell das Interesse viel größer gewesen, resümierten die Frauen.

Dies habe wohl daran gelegen, dass es weniger öffentliche Veranstaltungen gab. Weiter seien Mütter heute stärker berufstätig und weit intensiver mit ihren Kindern und deren Aktivitäten beschäftigt. Für die einstige Frequenz zeugen zudem die Mitgliedszahlen, die sich in Spitzenzeiten um die 80 bewegten. Aktuell seien es 50, gab Bauer bekannt.

Die Bezirksvertreterin indes warb eifrig für zeitgemäße Angebote, etwa Aufklärung zur oft unterschätzten Altersversorgung und mehr. Gleichwohl wolle man den Ortsverein für die Zukunft rüsten und Mitglieder werben, insbesondere für die Vorstandsarbeit. Mit 65 Jahren sei damit bei den Landfrauen nämlich Schluss, sagte Bauer. Forciert werden soll der Einfluss Jüngerer, so die Vorgaben.

Mit dem Fazit, es sei erstaunlich, was in den 40 Jahren alles organisiert worden sei, umriss die Vorsitzende die Ära. Vorbildlich funktioniere der Zusammenhalt auf Bezirksebene, fruchtbar sei die Kooperation mit Freiburg. Überaus wichtig an der Basis sei die Möglichkeit der Treffpunkte für Landfrauen.

Mit dem Thema „Geheimnis Glück“ machte die Anwesenden die Referentin Dr. Mechthild Pecik aus Emmendingen bekannt. Sie konnten daraus wertvolle Erkenntnisse und Impulse ziehen.

Vorsitzende Gisela Bauer, zweite Vorsitzende Brigitte Probst, Kasse Andrea Homberger, Schriftführerin Barbara Leser, Beisitz Elsbeth Raupp und Ingrid Moritz.

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