Aufgeregtes Bellen von rund 70 Hunden, die auf ihren Renneinsatz warteten: Zu ihrem traditionellen Spaß-Hunderennen hatten die AGSA-Hundefreunde im DVG wieder nach Holzen ans Schützenhaus eingeladen. Von Jutta Schütz Kandern-Holzen. Diesmal wurde das Rennen unter Flutlicht gestartet. In den Obstbäumen entlang der Rennstrecke waren Scheinwerfer aufgehängt, die den Parcours auf der Wiese vor dem Schützenhaus beleuchteten. Es ging nicht stracks geradeaus, sondern auf der Hälfte der Strecke war eine Schikane aufgebaut, die die Hunde umlaufen mussten. Große und kleine Rassehunde sowie viele Mischlinge – bei Madlen Meier meldeten etliche Herrchen und Frauchen ihre Lieblinge zum Rennen an. Viele Besucher kamen von weit her, wie das Ehepaar Christian und Iris Hiener aus Hüfingen bei Donaueschingen, die gleich mit mehreren Hunden vor Ort waren. „Das Rennen hat sich herumgesprochen – über die Berichterstattung, Facebook und über die Sponsoren, die uns die vielen Preise stiften“, freute sich die Vorsitzende Gabi Kraus-Silbereisen. Zu den Sach- und Futterpreisen zählten auch Pokale und Medaillen. Verschiedene Hundegrößen und Hundealter – deshalb gibt es auch immer verschiedene Start-Klassen, erklärte Gabi Kraus-Silbereisen: Die ‚Flitzer‘ sind die schnellen Hunde wie etwa Windhunde, in der Standard-Klasse gehen zum Beispiel Retriever an den Start, die „Molosser“ sind die Hunde über 45 Kilogramm, bei den „Minis“ starteten die kleinsten Vierbeiner. „Und natürlich gibt es auch ein Senioren-Rennen für Hunde über acht Jahre und ein Welpen-Rennen mit Hunden, die noch nicht sechs Monate alt sind“, zählte die Vorsitzende auf. Die Minis machten sich deutlich bemerkbar. Kurze Beine, große Klappe: Das traf zum Beispiel auf einen kleinen Dackel-Mischling und einen schwarzen Mops zu, die alle größere Hunde zur Begrüßung erst einmal anbellten. Zumindest die majestätischen Doggen ließen sich aber vom Kampfgebell zu ihren Pfoten nicht aus der Reserve locken und am gelassensten waren die Shiba Inu, die geflissentlich jede „Anmache“ ignorierten. Bei zwei Durchläufen ging es dann darum, aus dem Gesamtergebnis die schnellsten Zeiten auszuwerten – wobei so mancher Vierbeiner kurzentschlossen die Kurve kratzte, unter dem Zaun durchtauchte und außerhalb der Bahn zum Zielpunkt, sprich zum dort wartenden Herrchen oder Frauchen, sprintete. Das Rennen wurde trotzdem gewertet, einzig drei Strafsekunden wurden ihnen aufgebrummt. Die Rennstarts sorgten für manches Gelächter. Einige Hunde flogen sozusagen zum Ziel. Andere hatten die Ruhe weg und beschnüffelten unterwegs noch kurz interessante Ecken, während ihre Besitzer sie anzufeuern versuchten und mit Belohnungen winkten. „Hauptsache alle haben hier ihren Spaß“, meinte Kraus-Silbereisen.