Kandern Barrierefreier Bibelissaal muss noch warten

Weiler Zeitung

Kandern (ag). Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Die Verwaltung wollte die letzten

Kandern (ag). Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Die Verwaltung wollte die letzten Fördermittel im Rahmen der Stadtkernsanierung II in den Bibelissaal investieren. Der Veranstaltungsraum im Obergeschoss sollte mittels Lift und Rampen einen barrierefreien Zugang bekommen. Darüber hinaus sollte ein Kühlraum entstehen.

Die Kostenschätzung für beide Maßnahmen lag bei rund 110 000 Euro. Nicht eingerechnet waren mögliche Auflagen. Denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Auch Kostensteigerungen aufgrund der Marktsituation wurden für möglich gehalten.

Der Technische Ausschuss sprach sich in der vergangenen Woche für diese Maßnahme aus (wir berichteten). Nun musste der Gemeinderat am Montag wieder zurückrudern. Denn den sicher geglaubten Zuschuss für den Umbau wird es nicht geben. Laut Regierungspräsidium Freiburg dürfen die noch ausstehenden Finanzhilfen in Höhe von 47 000 Euro nur zweckgebunden für Maßnahmen in Rahmen des Hochwasserschutzes verwendet werden. Sie sollen hierfür als Puffer dienen.

Die Maßnahme muss nun ohne Fördergelder finanziert werden

Das heißt: Die Stadt muss die Umbauarbeiten am Bibelissaal selbst bezahlen. Die Maßnahme soll deshalb nun ganz regulär in den kommenden Haushalt mit aufgenommen werden. Sie noch in diesem Jahr außerplanmäßig anzugehen, wurde nach der Absage des Zuschusses bei drei Enthaltungen abgelehnt.

Gemeinderätin Gabriele Weber bezweifelte, ob ein Kühlraum für den Bibelissaal wirklich nötig sei und schlug stattdessen vor, Kühlschränke anzuschaffen. Für dringend notwendig hielt sie es aber, in Kandern für einen barrierefreien Veranstaltungsraum zu sorgen. „Ich geniere mich, dass es hier keinen solchen Raum gibt“, betonte sie die Dringlichkeit der nun verschobenen Maßnahme.

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