Kandern Bauplanung soll beginnen

Weiler Zeitung
Das Luise-Klaiber-Haus muss bald erweitert werden Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Luise-Klaiber-HeimLeiter Harald Franken rechnet mit positivem Jahresabschluss

Das Luise-Klaiber-Haus steht in den kommenden Jahren vor einer großen Herausforderung. Das Gebäude muss saniert und erweitert werden. Die Planungen sollen bereits im kommenden Jahr beginnen. Das erklärte Heimleiter Harald Franken bei der öffentlichen Sitzung des Stiftungsrats des Spital- und Pfründefonds Kandern.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Hintergrund der Umbaumaßnahmen ist die Heimbauverordnung, nach der ab 2019 nur noch Einzelzimmer angeboten werden dürfen. 600 000 Euro für Bauplanung und Baufinanzierung sollen deshalb im kommenden Jahr den Rücklagen entnommen werden. Ernst-Peter Scherer plädierte dafür, mit dem Neubau sofort zu beginnen, damit dann als nächster Schritt der Altbau saniert werden kann.

Des Weiteren sind im kommenden Jahr die Anschaffung neuer Pflegebetten (19 100 Euro) sowie einer Entkalkungsanlage für das Warmwasser (50 000 Euro) geplant.

Franken geht mittlerweile von einem positiven Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr aus. Die Überschreitungen bei den Personalkosten erklärten er und Dr. Christian Renkert in seiner Eigenschaft als Stiftungsratsvorsitzender damit, dass drei Auszubildende fest übernommen wurden. Man habe sich zu diesem Schritt entschieden, um auch künftig handlungsfähig zu bleiben, da bereits Krankheitsausfälle abzusehen waren. Auch wollte man die jungen Leute, die man ausgebildet hatte, halten, da es schwierig sei, gutes Personal zu finden, erklärte Franken.

Auf Nachfrage berichtete der Heimleiter, dass die geplante Brandmeldeanlage noch in diesem Jahr eingebaut werden soll. Es sei noch einmal nachverhandelt worden, erklärte er.

Franken konnte bei der vollstationären Pflege eine Auslastung von 97,5 Prozent, bei der Tagespflege von 70 Prozent vermelden.

Das Pflegestärkungsgesetz, das zu Beginn des Jahres eingeführt wurde, bringt dem Luise-Klaiber-Haus Mehreinnahmen in Höhe von 42 000 Euro. Dieser Überschuss soll Franken zufolge als Polster fürs kommende Jahr dienen.

Franken wies auch auf Änderungen in der Personalverordnung hin, wonach tagsüber im Durchschnitt eine Pflegefachkraft auf 30 Bewohner kommen muss, für den Nachtdienst ist ein Personalschlüssel von 1 zu 40 vorgesehen. Franken möchte dies beim Umbau und der Planung der Wohngruppen berücksichtigt wissen.

Eine Neuerung bei den Pflegestufen steht ab 2017 an. Ab dann wird es statt drei Pflegestufen fünf Pflegegrade geben, wobei die Höhe der privaten Zuzahlungen immer gleich bleibt. „Der günstige Einstieg fällt dann weg“, bemerkte dazu Scherer.

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