Kandern Das „Downtown“ wird weiblicher

Weiler Zeitung
Sie engagieren sich für die Kanderner Jugend: Schulsozialarbeiterin Cynthia Dörfler (links) von der Kaltenbach-Stiftung, Jugendsozialarbeiter Stephan Morand vom Jugendzentrum „Downtown“ und seine neue Kollegin Daniela Pietsch (beide von der Caritas)                                                                                    Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Jugendarbeit in Kandern: Neue Mitarbeiterin im Jugendzentrum stellt sich dem Gemeinderat vor

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Im Jugendzentrum „Downtown“ gibt es seit neuestem mit Daniela Pietsch neben dem Jugendsozialarbeiter Stephan Morand auch eine weibliche Ansprechpartnerin. In der Gemeinderatssitzung am Montag stellte sie sich kurz vor. Thema war aber auch die gute Zusammenarbeit des Jugendzentrums mit der Schulsozialarbeit, vertreten durch Cynthia Dörfler.

Erfreuliches konnte Stephan Morand über die Entwicklung im „Downtown“ berichten. Vier Tage pro Woche und alle 14 Tage am Samstag habe man nun geöffnet. Und seit dem Sommer werde das Angebot auch zunehmend gut angenommen. Der Großteil der Jugendlichen, die das „Downtown“ besuchten, sei zwischen zwölf und 18 Jahre alt. Pro Öffnungstag kämen zwischen 15 und 30 junge Leute.

Man biete ihnen einen Raum für die Freizeitgestaltung und sei Ansprechpartner bei Problemen, führte Morand weiter aus. Regelmäßig würden außerdem Ausflüge und Freizeiten angeboten und auch nachgefragt.

Morand wies auf viele weibliche Besucher im Alter von 15 und 16 Jahren hin, die das „Downtown“ nach Schulschluss als Treffpunkt nutzen würden. Eine Stammgruppe habe zudem den Wunsch geäußert, den Raum gestalterisch zu verändern, was Morand als ein deutliches Zeichen der Akzeptanz wertet.

Die 75-Prozent-Stelle für die Jugendarbeit im „Downtown“ wird sich Morand nun mit Daniela Pietsch (29) aus Grenzach-Wyhlen teilen, wobei auf ihn 55 Prozent entfallen. Es ist geplant, dass Daniela Pietsch das „Downtown“ an einem Öffnungstag alleine betreut. In regelmäßigen Abständen wollen die beiden aber auch gemeinsam anwesend sein. Ziel sei es unter anderen, die geschlechtsspezifischen Angebote zu fördern. Und mit Daniela Pietsch steht nun eben auch eine weibliche Ansprechpartnerin für weibliche Besucher bereit.

Daniela Pietsch hat in Heidelberg einen Bachelor- und Master-Studiengang in Sozialer Arbeit abgeschlossen. Vor dem Studium hatte sie Erzieherin gelernt.

Als eng stellten sowohl Stephan Morand als auch Cynthia Dörfler die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit in Kandern dar. Oft habe man mit den selben Jugendlichen zu tun, führten sie aus. Gemeinsame Aktionen sind die logische Konsequenz daraus.

Cynthia Dörfler bietet an der August-Macke-Schule diverse Arbeitskreise an und sie ist regelmäßig in Klassen präsent. Auf diese Weise empfiehlt sie sich bei den Schülern, von denen viele dann das Einzelgespräch mit ihr suchen. Dabei gehe es um familiäre, schulische, aber auch persönliche Probleme, sagt Cynthia Dörfler, die auch gruppenpädagogisches Arbeiten anbietet. Der Umgang mit den digitalen Medien, etwa den sozialen Netzwerken, sei weiterhin ein „Riesenthema“, sagt Cynthia Dörfler. Ein weiteres Thema sei die Suchtprävention. In diesem Zusammenhang lobte sie auch die Zusammenarbeit mit der Polizei.

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