Das neue Programm ist da: Historische Krimis, bewegende Lebensgeschichten und Blicke ins Weltall
Kandern (ag). Das neue Herbstprogramm der Stadtbücherei Kandern steht fest. Von Mitte September bis Ende November gibt es spannende Lesungen, die um das Thema Nationalsozialismus kreisen, einen „federleichten“ alemannischen Liederabend sowie Veranstaltungen für Technikbegeisterte oder solche, die es werden wollen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei.
u Freitag, 18. September: In der Reihe „Autoren im Gespräch“ liest Volker Kutscher aus seinem historischen Kriminalroman „Märzgefallene“. Es handelt sich dabei um den fünften Fall seines Kriminalkommissars Gereon Rath, der im Frühjahr 1933 in Berlin spielt, dem Jahr der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Die Mordserie indes, die Rath aufzuklären hat, verweist zurück auf den Ersten Weltkrieg. Offenbar soll die Aufklärung eines Kriegverbrechens verhindert werden.
u Mittwoch, 23. September: Der Lesekreis Literatur unter der Leitung von Eberhard Platzek startet mit einem Lyrikabend in die neue Saison. Im Mittelpunkt stehen Gedichte aus der Zeit zwischen Sturm und Drang und der Romantik.
u Freitag, 2. Oktober: Eine Lesung, Musik und Film vereinen zwei Veranstaltungen Anfang Oktober über den polnischen Pianisten und Komponisten Wladyslaw Szpilman und seinen Überlebenskampf im jüdischen Ghetto von Warschau während der deutschen Besatzung. Die Veranstaltung findet nicht in der Stadtbücherei, sondern im Gasthaus „Ochsen“ statt.
Andrzej Szpilman aus Weil am Rhein hat das Buch seines Vaters in deutscher Sprache veröffentlicht und stellt Episoden aus dessen eindrucksvoller Lebensgeschichte vor. Die ukrainische Pianistin Kateryna Tereshchenko spielt im Wechsel mit ihm Werke von Wladyslaw Szpilman und Frederik Chopin.
Szpilmans Geschichte wurde 2002 von Roman Polanski verfilmt. Der Film „Der Pianist“ wird am Sonntag, 4. Oktober im Kino Kandern gezeigt; er hat Überlänge.
u Samstag, 17. Oktober: Auf die Spuren von Georg Büchners „Lenz“ begibt sich der Literaturkreis im Oktober. Am Mittwoch, 14. Oktober, werden Autor und Werk vorgestellt. Die Exkursion nach Waldersbach im Elsass findet dann am darauffolgenden Samstag statt, wo der psychisch kranke Sturm- und Drang-Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz, um den es in der Erzählung geht, im Winter 1778 bei Pfarrer Oberlin Zuflucht suchte.
u Mittwoch, 21. Oktober: Unter der Überschrift „Literatur und Musik“ läuft auch der alemannische Abend mit Liedermacher Uli Führe und Autor Markus Manfred Jung. Im Zentrum des Programms steht mit „Fedreliicht“ die neue CD der beiden – ihre zweite gemeinsame Produktion. Beide Künstler sind dem Kanderner Publikum nicht unbekannt.
u Mittwoch. 11. November: Anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Hubble-Teleskop“ wird Karl-Heinz Wiederhold mit Foto- und Filmmaterial in diese „Expedition ins All“ einführen. Ein einstündiger Film dokumentiert die Geschichte des Weltraumteleskops, zeigt Hubble im Detail und gibt faszinierende Einblicke in den Weltraum. Bilder aus unserer Milchstraße bis hin zu entfernten Nebeln und Galaxien werden anhand von Postern von Karl-Heinz Wiederhold verständlich und spannend kommentiert.
u Mittwoch, 25. November: Das jüngste Mitglied des Gemeinderats, Yannik Heckel, wird über das Thema „Computer und soziale Medien – Fluch oder Segen?“ referieren. Dabei will Heckel auch der Frage nachgehen, ob die weiter voranschreitende Automatisierung unseres Alltags wirklich als Zugewinn von Freiheit zu verbuchen ist. Aber auch Computersucht bei Jugendlichen oder die Absicherung gegen Viren werden Themen sein, über die auch diskutiert werden darf.
Weitere Infos und Anmeldungen unter www.stadtbuecherei-kandern.de
