Kandern Ein Aufzug für den Bibelissaal

Weiler Zeitung
Der Bibelissaal soll eine Rampe und einen Aufzug erhalten. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Bauvorhaben: Veranstaltungsraum soll barrierefrei werden

Kandern (sih). Der Bibelissaal bietet bestuhlt Platz für 150 bis 200 Menschen, ist jedoch nur über eine Treppe erreichbar. Ein barrierefreier Zugang könnte dem Mangel an großen Versammlungsräumen in Kandern abhelfen.

Nun stellt die Stadt Kandern als Bauherr den Antrag auf Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Bibelissaal mit Rampe und Aufzug, eines barrierefreien Sanitärbereichs sowie den Einbau eines Kühlraums. Bislang behilft man sich bei Veranstaltungen mit einem Kühlwagen, doch gibt es für diesen keine gute Abstellfläche.

In seiner Sitzung am Donnerstag stimmte der Technische Ausschuss (TA) dem Bauantrag zu. Allerdings sind die Einbauten im vorderen Bereich des Gebäudes geplant und dieser steht unter Denkmalschutz. Daher braucht es für die Verwirklichung eines barrierefreien Bibelissaals noch die Zustimmung der unteren Denkmalschutzbehörde des Landratsamts Lörrach.

Bereits vor einem Jahr war das Bauvorhaben in nichtöffentlicher Gemeinderatssitzung kurz skizziert und das von einem Architekten ausgearbeitete Vorprojekt vorgestellt worden. Eine Rampe soll den ebenen Zugang von außen zum geplanten Aufzug innen ermöglichen. Die Anlage einer Rampe mit sechs Prozent Neigung würde eine bauliche Vorverlagerung des Eingangs auf etwa 8,50 Länge und 1,5 Meter Breite erfordern. Derzeit führen zwei Stufen hinunter zum Eingang in das Gebäude.

Wie Bauamtsleiter Hanspeter Amann in der Sitzung des Technischen Ausschusses ausführte, wäre auch die Schaffung eines bodenebenen Eingangs denkbar, dann bliebe mehr Platz für die Einfahrt. Erdgeschoss und erstes Geschoss sollen jedenfalls mittels Aufzug miteinander verbunden werden.

Innerhalb des ersten Geschosses gäbe es dann für Rollstuhlfahrer Bewegungsfreiheit, auch zum Sanitärbereich hin. Die Stufen jedoch, die von den Räumen im ersten Geschoss auf die Dachterrasse führen, bleiben.

„Als Mitbenutzer denke ich, das ist eine tolle Investition“, sagte Max Sütterlin zu dem Vorhaben – er dirigiert das Seniorenorchester des Harmonikaorchesters Kandern, das im Gebäude seine Proben abhält.

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