Kandern Ein Filmporträt über das Kandertal

Weiler Zeitung
Dieter Heinzelmann bei der Kontrolle seines neuen Kandertalfilms am Flachbildschirm, auf dem gerade eine Szene mit Heimatdichterin Christa Heimann-Buß läuft. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Dieter Heinzelmanns Dokumentarstreifen präsentiert die Region entlang der Chanderli-Geleisestrecke

Von Walter Bronner

Kandertal. Als „Liebeserklärig an unseri Heimat“ bezeichnet Dieter Heinzelmann ein dokumentarisches Filmporträt über das Kandertal, das Ende September Premiere hat.

Der 67-jährige Wahl-Kanderner mit Zweitwohnsitz auf Fuerteventura hat zusammen mit seiner Frau, der Schriftstellerin Ellen Heinzelmann, schon viele Weltgegenden durchstreift und seine Reiseerfahrungen filmisch dokumentiert. Zuerst viele Jahre im Super-8-Format und seit Beginn des Digital-Zeitalters mit den neuen Aufnahme-Techniken, die er als Informatiker von Berufs wegen schnell souverän beherrschte.

Vom ambitionierten Hobby- zum versierten Dokumentarfilmer avancierte Dieter Heinzelmann quasi durch „learning by doing“ und erreichte damit letztes Jahr im Filmporträt über Kandern (Titel: „Wir sind der Süden“) ein viel beachtetes Resultat lokaler Imagewerbung.

Diese wird nun im neuen, alemannisch kommentierten Kandertalfilm noch nachdrücklicher unterstrichen. Denn der Film mit dem vielsagenden Titel „Mit’m Chanderli vo Chander uf Haltige (un zruck)“ schildert in über zwei Dutzend thematischen Aspekten die Stationen der 13 Kilometer langen Nostalgietour mit dem Dampfzügli nebst Abstechern zu interessanten Menschen, besonderen Blickfängen und lokalen Spezialitäten links und rechts der Geleisestrecke.

Und erstmals sind auch Aktionen und lokale Ansichten aus der Vogelperspektive mit integriert. Ein ungewohnter Draufblick auf das Wollbacher Bahnhofsareal etwa oder rasante Wasserfahrten des international erfolgreichen Wittlinger Speedboot-Sportlers Stefan Hagin auf dem Rhein. Diese mit Drohnenkamera aufgenommenen Luftaufnahmen steuerte Filmpartner Michael Hougen bei.

Und dass es ein alemannischer Dokumentarstreifen ist, heben drei poetische Beiträge der Kanderner Heimatdichterin Christa Heimann-Buß pointiert hervor. Mit deutlicher Zurückhaltung wird das facettenreiche Kandertäler Vereinsleben behandelt und dessen Festivitäten auf das Haltinger „Sägischopffest“ begrenzt.

Schmunzelszenen hat es auch dabei, etwa die im Zeitraffer für australische Touristen demonstrierte Herstellung einer Schwarzwälder Kirschtorte in einer Egerter Weinschänke. Oder die von den beiden Senioren auf einer Ruhebank nahe der Kanderner Hochwasser-Baustelle, die den Projektverlauf auf ihre Weise kommentieren.

Auch das „musizierende Kandertal“ wird mit Auftritten von Solisten, Bands und Vereinen veranschaulicht und selbstverständlich auch einige individuelle Naturschönheiten.

Momentan ist Dieter Heinzelmann dabei, seinem Film noch den letzten Feinschliff zu verpassen.

Die erste offizielle Vorführung findet am Freitag, 25. September, um 20 Uhr im Gasthaus „Ochsen“ in Kandern statt; zwei weitere Vorführungen folgen am Donnerstag, 1. Oktober, 20 Uhr, in der Hermann-Daur-Schule in Ötlingen mit dem Männerchor Eintracht Ötlingen und am Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr, im Gasthaus „Alte Krone“ in Wollbach. Der Eintritt ist jeweils frei.

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