^ Kandern: Ein Kommunalpolitiker von herausragendem Format - Kandern - Verlagshaus Jaumann

Kandern Ein Kommunalpolitiker von herausragendem Format

Weiler Zeitung
Wollbachs Alt-Ortsvorsteher Karl Reinacher begeht heute seinen 75. Geburtstag. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Wollbachs ehemaliger Ortsvorsteher Karl Reinacher feiert heute seinen 75. Geburtstag / Zahlreiche Ehrenämter bekleidet

Kandern-Wollbach (bn). Auf 75 von unermüdlichem Einsatz für das Gemeinwohl geprägte Lebensjahre kann am heutigen Mittwoch Wollbachs früherer Ortsvorsteher Karl Reinacher zurückblicken. Der noch immer aktiv ins Dorfgeschehen involvierte und darüber hinaus ehrenamtlich tätige Jubilar begeht diesen Ehrentag bei guter Gesundheit mit zahlreichen Gratulanten, darunter viele Wegbegleiter seiner langjährigen kommunalpolitischen Laufbahn und seines exponierten Wirkens in verschiedenen Ehrenämtern.

Der gebürtige Wollbacher widmete sich nach der Schulzeit der elterlichen Landwirtschaft, die er Mitte der 1960er-Jahre übernahm und zusammen mit seiner aus Fischingen stammenden Frau Christel sukzessive auf Obst- und Weinbau spezialisierte.

Seine kommunalpolitische Laufbahn begann bereits 1972 mit der Wahl in den Wollbacher Gemeinderat und nach der Kommunalreform (1974) wurde er sogleich ins Kanderner Stadtparlament gewählt, dem er als Mitglied der CDU-Fraktion ununterbrochen bis 2009 angehörte. Ortsvorsteher wurde Karl Reinacher 1976. 28 Jahre lang führte er dieses Amt mit ambitioniertem Einsatz für den mit 1800 Hektar Gemarkungsfläche größten Teilort der Stadtgemeinde aus. Mit großer Beharrlichkeit, Durchsetzungsvermögen und einem sicheren Gespür für praktikable Lösungen betrieb er während dieser Ägide erfolgreich den Ausbau der dörflichen Infrastruktur. Insbesondere die aufwändigen Straßen- und Wegesanierungen und kostspieligen Maßnahmen zur Wasserversorgung mit mehreren neuen Quellfassungen waren für ihn Daueraufgaben neben dem Bau der Kandertalhalle, dem Neubau eines Kindergartens, der Sanierung von Rathaus und Feuerwehrgarage, der Einrichtung eines Jugendzentrums und dem Bau eines DRK-Fahrzeugdepots.

Ebenso waren die Erschließung von Bauflächen in den Gewannen „Maiacker“ und „Bürglenmatt“ Themen genauso wie das nicht enden wollende Planungsverfahren zum Neubaugebiet „Niedere Hofrütte“, das dann erst unter seiner Nachfolgerin erschlossen werden konnte.

Neben all diesen Verpflichtungen war der Vater zweier Söhne und dreier Töchter und mittlerweile neunfache Großvater in verschiedenen Ehrenämtern ebenso erfolgreich wie verdienstvoll tätig: so als Blasmusiker von früher Jugend an, späterer langjähriger Vorsitzender des Musikvereins und noch heute aktiv im ersten Markgräfler Dilettanten-Orchester. Ebenso engagierte er sich jahrzehntelang in der Feuerwehr, davon etliche Jahre als Vize-Kommandant.

Über die Dorf- und Stadtgrenzen profilierte er sich in verschiedenen genossenschaftlichen Funktionen, vor allem im Vorstand der Bezirkskellerei Markgräflerland, dessen Vorsitzender er von 1989 bis 2006 war. Für all dieses Engagement wurden dem Jubilar schon vor längerem zahlreiche Ehrenmitgliedschaften, Genossenschaftsauszeichnungen und andere hohe Würdigungen zuteil, darunter die Ehrenmedaille der Stadt Kandern und der Ehrenvorsitz der Bezirkskellerei.

Noch immer ist Karl Reinacher Ortsobmann des Weinbauverbands und Mitglied im Gutachter-Ausschuss des Regierungspräsidiums Freiburg für die Genehmigung von Rebanlagen.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading