Kandern Eine Vesperstube und ein Streichelzoo

Weiler Zeitung
Die Werksiedlung St. Christoph wird erweitert. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Die Werksiedlung St. Christoph in Kandern soll deutlich vergrößert werden

Kandern (ag). Die Werksiedlung St. Christoph muss erweitert werden. Denn nach einer Änderung der Landesheimbauverordnung sind künftig nur noch Einzelzimmer zulässig. Bei gleicher Personenzahl bedeutet dies eine Verdoppelung der Wohnfläche, wie am Donnerstag im Technischen Ausschuss zu erfahren war. Aufgrund von neuen Förderrichtlinien sollen in Zukunft auch Wohn- und Werkstattgebäude getrennt werden.

Ein weiteres Ziel, das man mit den ohnehin notwendigen Umbaumaßnahme in Angriff nehmen möchte, ist die Öffnung der Behinderteneinrichtung nach außen hin, um dem Gedanken der Inklusion Rechnung zu tragen. Geplant ist zu diesem Zweck zum einen eine Vesperwirtschaft unter Mitwirkung der behinderten Menschen, zum anderen die Einrichtung eines Streichelzoos mit verschiedenen Haustieren, der auch Therapiezwecken dienen soll.

In den Obergeschossen, die später leer stehen werden, sollen zudem Ferienwohnungen für weiter entfernt lebende Eltern der in der Werksiedlung betreuten Jugendlichen eingerichtet werden. Bisher gab es für sie keine Möglichkeit, in der Nähe ihrer Kinder Urlaub zu machen.

Einzelheiten, etwa zu den Rettungswegen, erläuterte Stadtplaner Winfried Arens. Über artenschutzrechtliche Belange informierte Landschaftsarchitektin Anna Pohla. So muss für die Brutreviere des Neuntöters im Bereich des Löschwasserteichs Ersatz gefunden werden. Auch den Zauneidechsen steht eine Umsiedlung bevor.

Kosten kommen auf die Stadt Kandern nicht zu. Diese werden von der Christopherus-Gemeinschaft mit Sitz in Müllheim getragen.

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