Kandern (bb). Das Optiker-Fachgeschäft war sein Lebenswerk, Ehrenämter hatte der beliebte
Kandern (bb). Das Optiker-Fachgeschäft war sein Lebenswerk, Ehrenämter hatte der beliebte Mitbürger über Jahrzehnte in der evangelischen Kirchengemeinde und beim Turn- und Sport-Verein Kandern inne: Am vergangenen Mittwoch verstarb Hans Grüber im Alter von 92 Jahren.
Zeitlebens wohnte Grüber im Haus an der Ecke Hauptstraße/Blumenmühlgasse, wo vor ihm schon drei Familiengenerationen lebten. Nach der Optikerausbildung in Lörrach, Militärdienst und amerikanischer Gefangenschaft kehrte er 1947 aus dem Zweiten Weltkrieg heim.
Er besuchte die Fachschule für Augenoptik und Fototechnik in Berlin, als er dort Hildegard Lehmann kennenlernte. 1950 heirateten die beiden und richteten bald darauf im Elternhaus in Kandern das Optik- und Fotofachgeschäft ein, das noch in den fünfziger Jahren erweitert wurde.
1988 setzte sich der angesehene Optikermeister zur Ruhe und übergab das Geschäft an seinen Sohn Hans-Peter, der es als fachkundiger Nachfolger bis heute weiterführt. Ausgleich zum Beruf fand Hans Grüber beim Wochenendsegeln, auf Urlaubsreisen und im ehrenamtlichen Engagement. Vor dem Eintritt in den Ruhestand wirkte er 18 Jahre lang als Kirchenältester, 25 Jahre lang verwaltete das spätere TSV-Ehrenmitglied die Finanzen des größten Kanderner Vereins.
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 20. August, um 14 Uhr in der evangelischen Kirche Kandern statt.
