DRK-Kurs an der August-Macke-Schule
Kandern. Ansprechen, Anfassen, Hilfe holen, dann Kontrolle der Vitalfunktionen wie Atmung, Bewusstsein und Puls. Schematisch lernen die Schüler das richtige Verhalten in einer Notfallsituation. Im Anschluss wird die „stabile Seitenlage“ eingeübt: Eine Person liegt auf dem Boden und „mimt“ eine bewusstlose Person. Nach und nach kommt jeder Kursteilnehmer an die Reihe, bis der Ablauf richtig sitzt.
Ab und an werden ein paar Handgriffe von Viola Hanser, Erste-Hilfe-Ausbilderin beim Roten Kreuz, korrigiert. Aber zumeist ist die Ausbilderin zufrieden mit ihren Schülern. Die Übungseinheit ist Teil eines Erste-Hilfe-Kurses, der im Rahmen der Projekttage an der August-Macke-Schule im Rotkreuzhaus Kandern stattgefunden hat. Zwölf Schüler, überwiegend Siebt- und Achtklässler, nutzten an zwei Samstagen die Gelegenheit, um sich in Erster Hilfe fit zu machen.
Wie viel mal drücken? Wie viel mal beatmen? Bevor die Schüler selbst die Herz-Lungen-Wiederbelebung üben dürfen, erhalten sie eine kurze Einführung in die theoretische Herz-Lungen-Wiederbelebung. Dann geht es los: 30-mal drücken und zweimal beatmen. „Eins, zwei, drei, vier, fünf…“, zählen die Schüler mit. Das rhythmische Klacken der Übungspuppen ist im Raum zu hören. Jeweils zehn Minuten üben die Schüler im Wechsel an ihren Puppen, die Anstrengung ist vielen anzusehen. Spaß haben die Jugendlichen trotzdem.
Wie setzt man einen Notruf richtig ab? Wie wird eine Schürf- oder Schnittwunde fachgerecht versorgt? Wie erfolgt die Helmabnahme nach einem Unfall mit dem Motorroller? Das waren weitere Fragen, die im Kurs besprochen wurden. Aber auch Katastrophenschutz- und Zivilschutz-themen, wie zum Beispiel das richtige Verhalten bei Unwettern, bei Erdbeben oder im Brandfall, waren Bestandteil des Kurses.
