Max Sütterlin wollte eine politische Lösung zugunsten der mehr belasteten Landwirte und Gewerbebetriebe zumindest geprüft wissen. Das werde nicht gleich zu einem Prozess führen, meinte er. „So viel Freiheit sollten wir haben“, pflichtete ihm auch Fritz Höferlin bei. Die beiden Ortsvorsteher von Wollbach und Tannenkirch stimmten gegen den Beschluss. Schon in den jeweiligen Ortschaftsräten war er mehrheitlich abgelehnt worden.
Johann Albrecht sprach sich dagegen für eine Kalkulation aus, „die auf sicheren Füßen steht“. Auch Günter Lenke sprach von einem „tollen Zahlenwerk“ und merkte an, dass bei Abweichungen wieder andere Bevölkerungsgruppen im Nachteil seien.
Sowohl die Schmutzwasser- als auch die Niederschlagswassergebühr werden mittelfristig ansteigen, wie Merkel auf Nachfrage mitteilte. Grund hierfür sind die notwendigen Kanalsanierungsarbeiten, mit denen im kommenden Jahr begonnen wird. Dies könnte beim Niederschlagswasser, wie in einigen Nachbargemeinden, zu einer Gebühr von über einem Euro führen, erklärte der Kämmerer.