240 bestens gelaunte Fahrgäste unterwegs im Weinexpress
Kandertal (bn). Es hat wieder einmal alles gepasst: das Wetter, die Stimmung, der Nostalgieeffekt und der Gaumenkitzel. Gleich zweimal dampfte der Chanderli-Weinexpress am Wochenende auf seiner 13-Kilometer-Strecke mit jeweils rund 120 gutgelaunten Fahrgästen hin und her. Und die von Station zu Station steigende gute Laune mündete schließlich in ausgelassener Fröhlichkeit.
Zu dieser trug an beiden Tagen die muntere Akkordeonistin Gisella Höchstötter mit Musettewalzern, Tangos und Chansons wesentlich bei. Und nach der Anlaufphase fiel es ihr auch ganz leicht, die Passagiere zum Mitsingen etwa des Kuckuckslieds oder des Chanderli-Schlagers nach der Melodie „Auf der schwäbische Eisebahne“ zu animieren.
Schließlich durften sich bei dieser beliebten Degustier-Reise die Fahrgäste einmal nach Herzenslust an den unterschiedlichen edlen Tropfen von sieben Winzerbetrieben zwischen Weil und Wittlingen gütlich tun, ohne die eigene Fahrerlaubnis zu riskieren.
Gut eingespielte Equipe bekommt viel Lob
Da gab es zum Auftakt in Haltingen und beim Resteverzehr zum Beschluss in Kandern einen edlen trockenen Secco, in Binzen einen Gutedel bester Sorte sowie einen Kabinett trocken, in Rümmingen einen feinen Grauburgunder, in Wittlingen einen Spätlese-Chardonnay nebst einem trockenen Cuvée-Weißwein und in Wollbach einen süffigen Spätburgunder. Zum Einstieg gab es frisches Bauernbrot; und auch zwischendurch offerierte Jutta Trautwein als „Mädchen für alles“ bei der Kandertalbahn herzhafte Schnittchen mit Käsevariationen aus bäuerlicher Produktion beim Zwischenhalt in Rümmingen und köstliche Häppchen mit ländlichen Metzgereispezialitäten beim Aufenthalt in Wollbach.
Für das alles sorgten auch diesmal wieder die Weingüter Frey (Weil am Rhein), Ernst (Wittlingen), Frick, Krebs und Schweigler (Binzen), ferner die Winzergenossenschaft Haltingen, die Hofgüter Sonnenschein (Fischingen) und Grässlin (Schallbach) sowie das Gasthaus zur „Blume“ in Wollbach. Der gut eingespielten Dampfzug-Equipe blieben freilich die Degustationsfreuden der Gäste versagt.
Dafür erhielten Thomas Pfefferle und Frank Bauer, die alternierend als Lokführer und Heizer verantwortlich zeichneten, viele Komplimente von ihren Passagieren, ebenso wie die Zugführer Karl Mayer und Peter Fischer, Zugbegleiter Hans-Peter Meyer sowie Werner Trautwein, Irene und Dietmar Vetterlin, die im Barwagen die Gäste bedienten.
