Da der Kernort von Wollbach bereits von Maugenhard her erschlossen wurde, kann es hier schon früher losgehen. Der Zweckverband strebt eine flächendeckende Erschließung des Ortes mit Egerten und Nebenau an und berücksichtigt dabei auch schon geplante Neubaugebiete. Damit dieser Aufwand auch irgendwann refinanziert werden kann, hat der Zweckverband eine Untergrenze festgelegt: 60 Prozent der Hausanschlüsse sollten schon zustande kommen.
Für Wollbach, Egerten und Nebenau wären das 240 Anschlüsse, die die Eigentümer im Regelfall 600 Euro netto kosten werden. Sollten 15 Meter Länge für den Hausanschluss nicht ausreichen, wird für jeden weitere Laufmeter eine Pauschale von 40 Euro erhoben, 80 Euro bei versiegelten Flächen. Jede weitere Wohneinheit eines Hauses kostet außerdem 100 Euro netto. Dafür werden entsprechend mehr Fasereinheiten verlegt. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, sich geeignete offene Gräben oder Leerrohre anrechnen zu lassen, so dass der Endpreis deutlich günstiger wird.
Darüber hinaus wurden Unternehmer gesucht, um den gewerblichen Bedarf in Wollbach nachzuweisen. Kempf bat alle Landwirte, im Fremdenverkehr Tätigen oder auch Personen mit einem Heimarbeitsplatz, einen speziellen Gewerbeausweis auszufüllen. Am liebsten wären ihm Standorte über den ganzen Ort verteilt. Denn es besteht die Möglichkeit einer Förderung der entsprechenden Trassen dorthin. „Und alle Häuser, an denen wir dabei vorbeikommen, können wir mitanschließen“, erklärte Kempf.