1956 wurde sein Halbbruder Werner geboren, ein weiterer Fußballkamerad, freute sich Helmuth Seiter. Überhaupt verbrachte er jede freie Minute beim Kicken. Allerdings dauerte es bis zum 14. Lebensjahr, bis er beim FC Kandern mitspielen durfte. „Stöppi“ war ein wieselflinkes Stürmertalent. 1963 erhielt er sogar eine Sondergenehmigung, damit er in der ersten Mannschaft in der ersten Amateurliga spielen durfte. „Gegen Baden-Baden erzielte ich mein erstes Tor“, erinnert er sich noch gut und betont, dass er für den FC Kandern mehr als 1000 Spiele bestritten hat, zunächst im Sturm, später als Libero.
Nach einem kurzen Wechsel zum FV Lörrach spielte Helmuth Seiter 1970 mit dem damals noch unbekannten Ottmar Hitzfeld. Aber es zog ihn zurück zu „seinem“ FC Kandern, dem er seit Jahrzehnten die Treue hält. Neben seinem Engagement als Spieler, Sponsor und Gönner bekleidete Seiter verschiedene Vorstandsämter und hat auch jetzt den Vorsitz in einer Doppelspitze inne. Auch andere Gruppen freuen sich seit Jahren über seine Unterstützung; den Jahresbeitrag entrichtet er bei 26 Vereinen.
1967 heiratete „Stöppi“ seine Langzeitfreundin Dorothea. 1974 kam sein Sohn Christian (,„Stöps Nr. 2“), zur Welt. Diese Ereignisse fielen auch in die Zeit, in der sich Helmuth Seiter als Immobilienmakler selbstständig machte, anfangs in der Fischer-Mühle, wo er das Büro seines Schwiegervaters mitnutzen durfte, der in Kandern einen Blechnerbetrieb führte. Konjunkturschwankungen glich Helmuth Seiter aus, indem er sich ein zweites Standbein als Versicherungsagent aufbaute. Nach 25 Jahren gab er die Axa/Colonia-Generalagentur ab und widmete sich fortan nur noch dem Immobiliengeschäft.