Da der Arbeitsmarkt nach dem Krieg im äußersten Norden der noch jungen Republik, wo Carstensen mit fünf Voll- und zwei Halbgeschwistern aufgewachsen war, darnieder lag, suchte der junge Kfz-Mechaniker im Süden sein Glück. Am 11. August 1951 stieg er, mit allen damals möglichen Führerscheinen in der Tasche, in Efringen-Kirchen aus dem Zug und wusste sofort: „Hier bleibe ich!“
Nachdem er in einer Ziegelei, als Tankwart und als Fahrradmechaniker seine Brötchen verdient hatte, erhielt er im Jahre 1952 eine Anstellung in seinem Traumberuf als Lkw-Fahrer. Mit einem Intermezzo bei der Rollfuhr der Bahn war er danach bis zum Renteneintritt als Fuhrunternehmer selbstständig.