^ Kandern: Kampagne war erfolgreich - Kandern - Verlagshaus Jaumann

Kandern Kampagne war erfolgreich

Weiler Zeitung
Bei der Hauptversammlung der Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland wurden drei langjährige Mitarbeiterinnen geehrt: (v.l.) Vorstandsvorsitzender Klaus Sänger, Geschäftsführerin Beate Fuchs und die Geehrten Karin Baldenhofer, Margarete Bühler und Evi Grebenar.                                                                                                                                                                                                                                                                                          Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Sozialstation: Trauercafé wird eingestellt / Note 1,2 erhalten

Kandern/Schliengen (sih). Die Ertragslage der Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland hat sich seit 2015 verbessert. Dazu trug die Kampagne „Die häusliche Pflege hat Wert“ der Sozialstationen von Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg bei, die damit auf ihre zunehmend schwierigere finanzielle Lage aufmerksam machte: Die steigenden Kosten waren nicht mehr auskömmlich von den Krankenkassen finanziert worden.

Wie Vorstandsvorsitzender Klaus Sänger bei der Hauptversammlung der Sozialstation auf Anfrage sagte, habe man mittlerweile mit den Kranken- und Pflegekassen höhere Vergütungen vereinbaren können. Dazu komme die gute Nachfrage der Angebote der Sozialstation. „Alle Kunden konnten versorgt werden“, stellte er fest. Das Angebot des offenen Trauercafés in Kandern jedoch wird eingestellt, die Nachfrage war zu gering.

Geschäftsbericht

Bei der jährlichen Prüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkasse erhielt die Sozialstation die Note 1,2. Wie Sänger ausführte, trat 2016 das Pflegestärkungsgesetz II und 2017 das Pflegestärkungsgesetz III in Kraft. Damit seien zahlreiche Verbesserungen für Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte auf den Weg gebracht worden.

Bei der Familienpflege/ Dorfhilfe sei die Nachfrage naturgemäß schwankend, sagte Geschäftsführerin Beate Fuchs. Doch durch die Kooperation mit der Sozialstation Schopfheim und dem Dorfhelferinnenwerk Sölden waren die Familienpflegerinnen ausgelastet – ein Drittel ihrer Einsätze leisteten sie im Gebiet Schopfheim.

Finanzen

2015 wurde ein Überschuss von 75 000 Euro und 2016 ein Überschuss von 61 509 Euro erzielt. Im Wirtschaftsplan 2017 wird mit 1,825 Millionen Euro Einnahmen und 1,806 Millionen Euro Ausgaben gerechnet. Die Versammlung stimmte der Jahresrechnung für 2015, dem Wirtschafts- und Investitionsplan für 2017 und der Zuführung des Überschusses aus 2016 in die Rücklagen zu. 2016 wurden Investitionen von 44 900 Euro getätigt, 2017 sind Investitionen von 50 000 Euro geplant, unter anderem für zwei neue Fahrzeuge. Aktuell gehören 21 Fahrzeuge zum Fuhrpark der Sozialstation.

Ehrungen

Drei Mitarbeiterinnen wurden geehrt, darunter Margarete Bühler, die bis zu ihrem Ruhestand im Herbst 23 Jahre lang die Einsätze der Nachbarschaftshilfe leitete. Ab 1998 übernahm sie auch die Einsatzleitung der Familienpflege. Geehrt wurden außerdem Krankenschwester Evi Grebenar für 25 Jahre und Krankenschwester Karin Baldenhofer für 20 Jahre Mitarbeit in der Sozialstation.

Statistik 2016: 92 Hausnotrufteilnehmer; 26 Begleitungen von Sterbenden und deren Angehörigen in der Hospizgruppe; 56 betreute Familien in der Familienpflege; 140 Betreute in der Nachbarschaftshilfe.

Mitarbeiter: 42 bei insgesamt 26 Deputaten; 25 der Mitarbeiter haben eine dreijährige Ausbildung in der Gesundheits-, Kranken- oder Altenpflege

Kontakt: Kirchliche Sozialstation Südliches Markgräflerland, Papierweg 18 in Kandern, Tel. 07626 / 914120, Homepage: www.sozialstation-kandern.de

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading